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SCHLAGWORTE: Verpackungsmüll

Bundesrat fordert Verbesserungen am europäischen Kreislaufwirtschaftspaket

| In einer Stellungnahme, die auf der Sitzung am 26.2. beschlossen wurde, fordert der Bundesrat die Bundesregierung vor allem auf, bei den Regelungen zur Deponierungen und zu Verpackungsabfällen Nachbesserungen zu fordern.

Verstärkte Prüfung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen angestrebt

| Der Grüne Punkt wird fester Partner bei der Prüfung und Testierung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Das gaben das Sachverständigenbüro cyclos, das Ingenieurbüro HTP und die Duales System Deutschland auf der Umweltmesse IFAT in München bekannt. Die Partnerschaft gilt zunächst für drei Jahre.

Israel recycelt mehr PET-Flaschen

| Israel hat im vergangenen Jahr die Recyclingquote für große Plastikflaschen gesteigert. Pro Kopf seien rund 29 große 1,5-Liter-PET-Flaschen einem Recycling zugeführt worden – das entspreche einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber 2011, zitiert die „Jerusalem Post“ eine Studie der ELA Recycling Corporation.

VKU veröffentlicht Schwarzbuch Verpackungsentsorgung

| Allein die Existenz der zehn dualen Systeme zur Verpackungsmüllentsorgung koste den Verbraucher jährlich rund 120 Millionen Euro. Ohne dass überhaupt ein gelber Sack eingesammelt worden ist. Das geht aus dem „Schwarzbuch Verpackungsentsorgung“ hervor, das der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vorgestellt hat.

Wertstoffgesetz: bvse warnt vor einer weiteren Monopolisierung durch Systembetreiber

| Der Entsorgerverband bvse warnt anlässlich der Vorstellung des Thesenpapiers von Bundesumweltminister Peter Altmaier zur Regelung der künftigen Sammlung von Wertstoffen aus privaten Haushalten vor einer weiteren Benachteiligung mittelständischer Entsorgungsunternehmen.

Onesteel nutzt Plastikmüll in Stahlproduktion

| Forscher der University of New South Wales in Sydney haben eine einfache Idee zur Marktreife gebracht: Sie fanden heraus, dass statt Koks oder Kohle in der Stahlproduktion auch Plastikmüll eingesetzt werden kann. Mehr noch: Die Feuerung mit dem Abfall steigert ohne Qualitätsverlust die Schnelligkeit des Verfahrens. Der Hersteller Onesteel hat sofort zugeschlagen und sich die Lizenzrechte an dem von den Forschern patentierten Verfahren gesichert.

Alba: Ärger wegen Zwischenlager in Essen

| Ab Januar ist der Berliner Entsorger Alba für die Abfuhr des Verpackungsmülls aus den Gelben Tonnen in Essen zuständig. Michael Mevissen, Geschäftsführer der Essener Tochterfirma Alba GmbH, schätzt die Menge auf 45 Tonnen täglich. Der Abfall soll mit zehn Sammelfahrzeugen erfasst und an der Bonifaciusstraße im Stadtteil Kray umgeschlagen werden. Die dortige Bezirksvertretung ist mit diesem Konzept allerdings unzufrieden.

Bundesrat beschließt geänderte VerpackV-Novelle

| Der Bundesrat hat heute die Novelle der Verpackungsverordnung mit nur geringfügigen Änderungswünschen beschlossen. Der Zwang zum Anschluss an ein duales System für alle Inverkehrbringer von Verpackungen wird demnach ebenso kommen wie die umstrittene Vollständigkeitserklärung der Hersteller. Damit sind Systeme der Selbstentsorgung abgeschafft, Trittbrettfahrer wiederum haben es in Zukunft schwerer.

Elsdorf: Probleme mit Albas Tonnenmanagement

| In der nordrhein-westfälischen Stadt Elsdorf im Rhein-Erft-Kreis melden die Bürger Schwierigkeiten beim Tausch der Gelben Tonnen. Wie Klaus Blum von der Stadtverwaltung zusammenfasst, habe die Firma Schönmackers bereits viele Tonnen abgezogen, Nachfolger Alba aber nur lückenhaft für Ersatz gesorgt. Offenbar sind die von der Berliner Firma benutzten Straßenkarten veraltet: Auch ein gar nicht mehr existierender Ortsteil sollte beliefert werden.

Alba wird keinen Müll in Erftstadt umschlagen

| Sieg auf der ganzen Linie für die Bürgerinitiative gegen das Verpackungsmüll-Zwischenlager in Erftstadt-Friesheim. Der Berliner Entsorger Alba hat andere Lagerstätten innerhalb des Rhein-Erft-Kreises, aber außerhalb der Stadtgrenzen gefunden. Bürgermeister Ernst-Dieter Bösche erklärte zudem, die Unternehmensleitung habe zugesagt, 40 Prozent der anfallenden Mengen ohne Umwege zur Sortieranlage von Remondis in Kerpen transportieren zu lassen.

Sulo übergibt Tonnen in Ruhrgebietsstädten

| In Mühlheim an der Ruhr und in Gladbeck hat die Hamburger Veolia Umweltservice (vormals Sulo) ihre Aufträge zur Erfassung des Verpackungsmülls verloren. Die Übergabe an die Nachfolger, die Mühlheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) bzw. Alba, gestaltet sich für die Bürger problemfrei: Die Tonnen werden abgetreten.

Ahaus: Gelbe Tonne ersetzt Gelben Sack

| Die Firma Stenau wird bis zum 14. Dezember im nordrhein-westfälischen Ahaus 12.000 Gelbe Tonnen verteilen. Damit hat der Gelbe Sack in der Stadt ausgedient. Die Bürger hatten schon seit einiger Zeit das Ende der seit 13 Jahren bestehenden Sackwirtschaft gefordert.

Politische Nachlese zum Alba-Zwischenlager

| Alba und der lokale Partner Herbert Füngeling haben ihre Pläne für ein Verpackungsmüll-Zwischenlager in Erftstadt-Friesheim beerdigt. Füngling zog seinen Nutzungsänderungsantrag am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats zurück. Um auf Nummer sicher zu gehen, änderte das Parlament einstimmig den Bebauungsplan für das gesamte Gewerbegebiet. Die Opposition aus CDU und FDP trug diese Entscheidung mit, kritisierte aber das Krisenmanagement des Rathauses.

Etablierte duale Systeme fürchten Konkurrenz nicht

| Vertreter der Duales System Deutschland GmbH (DSD) und des Kölner Konkurrenten Interseroh haben sich unbeeindruckt von der bundesweiten Zulassung der Remondis-Tochter Eko-Punkt gezeigt. Die beiden größten dualen Systeme in Deutschland sehen sich im Wettbewerb um die Koordination von Verpackungsentsorgung nicht ernsthaft bedroht.
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