SCHLAGWORTE: Verbrennung
Keppel Seghers baut WtE-Anlage in Polen
| Keppel Seghers hat den Zuschlag für den Bau einer Waste-to-Energy-Verbrennungsanlage in Polen bekommen. Keppel Seghers sei dabei Teil eines Konsortiums, dem der Auftrag für den Bau der Wärme-Kraft-Kopplungsanlage in Bialystok erteilt worden sei, wie der WtE-Anlagenbauer mitteilt.
Heizwert neuer Bezug für Richtwerte der Gütesicherung
| Die Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz (BGS) hat Anfang des Jahres die Richtwerte auf den Heizwertbezug umgestellt. In der Zwischenzeit wurden laut BGS die ersten Überwachungsverfahren mit der neuen Systematik durchgeführt. Es zeige sich, dass sich das neue Verfahren bewähre.
Linz AG eröffnet neues Reststoff-Heizkraftwerk
| Die Linz AG hat am vergangenen Freitag ihr neues Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW) mit vorgeschalteter Aufbereitungsanlage eröffnet. Mit einer jährlichen Verbrennungskapazität von rund 200.000 Tonnen zähle das RHKW zu den leistungsfähigsten Anlagen für die thermische Abfallentsorgung in Österreich und trage zur nachhaltigen Fernwärme- und Stromversorgung für die Zukunft bei, hieß es bei der Pressekonferenz.
Fast jede fünfte Tonne Müll deponiert in Rheinland-Pfalz
| Die rheinland-pfälzischen Abfallentsorgungsanlagen nahmen 2010 rund sieben Millionen Tonnen Abfälle entgegen. Das teilt das Statistische Landesamt in Bad Ems mit. Das seien 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor gewesen. Der größte Teil wurde demnach mit 1,34 Millionen Tonnen (19 Prozent) auf Deponien gebracht. Dort seien vor allem Bodenaushub (50 Prozent) und Bitumengemische (17 Prozent) angefallen.
bvse gründet Arbeitgsruppe Mischkunststoffe
| Der bvse-Fachverband Kunststoffrecycling hat die Arbeitsgruppe Mischkunststoffe eingerichtet. Den vorläufigen Vorsitz der AG hat Michael Scriba übernommen, der eine vergleichbare Gruppe auf europäischer Ebene bei EuPR führt, so der bvse. Scriba machte bei der konstituierenden Sitzung deutlich, dass das Kunststoffrecycling vor neuen Aufgaben steht, die sich beispielsweise mit Einführung der Wertstofftonne ergeben werden.
Großbritanniens EBS-Exporte ums Vierfache gestiegen
| Der Export von Ersatzbrennstoffen (EBS) aus Großbritannien hat sich innerhalb der vergangenen fünf Monate vervierfacht. Das zeigen aktuelle Daten der britischen Umweltagentur. Allein zwischen dem 1. Januar und dem 24. Februar dieses Jahres seien 290.000 Tonnen EBS nach Kontinentaleuropa ausgeführt worden, teilt die Environment Agency mit
ProgRess: konkrete Maßnahmen statt Placebo-Programme
| „Das von der Bundesregierung verabschiedete Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht, wenn nicht endlich auch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, um das Recycling in Deutschland stärker zu fördern als bisher.“ Das macht bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock anlässlich der gestrigen Debatte im Bundestag deutlich. „Was wir sicher nicht brauchen sind Programme, die sich letztlich als wirkungsloses Placebo entpuppen.“
Bald heißt es „Deckel zu!“ in Mannheim
| Die Abfallwirtschaft Mannheim startet die Kampagne „Deckel zu!“. Ab März 2012 leert die Abfallwirtschaft Mannheim nur noch Mülltonnen, deren Deckel sich mühelos schließen lassen. Damit reagiert der Eigenbetrieb eigenen Angaben zufolge auf übervolle Abfallbehälter und nebenstehende Säcke. „Diese unerlaubten ‚Beiladungen‘ verursachen Entsorgungskosten von jährlich 1,1 Millionen Euro", sagt Bürgermeister Lothar Quast.
Kalk günstiger für reine Luft
| In einem ökonomischen Vergleich zwischen Kalk und Natriumbicarbonat als Mittel für die Rauchgasreinigung in Abfallverbrennungsanlagen ist Kalk der klare Sieger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Michael Beckmann, Professor an der Technischen Universität Dresden, gemeinsam mit der Ingenieurgesellschaft etea durchgeführt hat.
Erste Nehlsen-Fässer diese Woche auf Weg zur Verbrennung
| Die ersten Nehlsen-Fässer mit dem Katalysatorenschlamm werden am Mittwochmorgen auf den Weg zur Verbrennung gebracht. Wie der Bremer Entsorgungskonzern Nehlsen mitteilt, sollen in den kommenden Tagen die ersten umverpackten Fässer durch einen behördlich genehmigten Transport per Lkw zu einer Sondermüllverbrennungsanlage nach Nordrhein-Westfalen geliefert werden. Bis Ende Oktober seien voraussichtlich alle Fässer umweltgerecht entsorgt
EPA launcht Informationsportal für Verbrennungsanlagen
| Die US-amerikanische Umweltbehörde, die Environmental Protection Agency, hat ein Internetinformationsportal für Verbrennungsanlagen ins Netz gestellt. Das sogenannte „Combustion Portal“, dass die EPA gemeinsam mit dem National Center for Manufacturing Sciences gestartet hat, solle behördliche Regulierungen für alle Arten von Heizkesseln, Verbrennungsöfen und anderer thermischer Verwertungsanlagen bekannt machen.
Verbrennung radioaktiver Abfälle im Ausland „gängige Praxis“
| Die Verbrennung radioaktiver Abfälle aus Deutschland im Ausland und ihre anschließende Rückführung ist laut Bundesregierung „gängige Praxis“. Das schreibt sie in ihrer Antwort auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Diese hatten im September die Verbrennung radioaktiver Abfälle aus Deutschland in den USA zum Anlass für ihre Frage genommen.
Deponierung ging zwischen 2004 und 2008 in EU27 zurück
| Die Mitgliedstaaten der EU27 haben 2008 über 2,6 Milliarden Tonnen Müll erzeugt. Davon seien 98 Millionen Tonnen gefährliche Abfälle gewesen, berichtet Eurostat in einer neuen Publikation zum Abfallaufkommen. Die Müllmenge bleibe damit ungefähr auf demselben Niveau der Vorjahre. Die Deponierung sei immer noch die vorherrschende Abfallbehandlungs-Option, aber das Volumen habe sich um 5 Prozent (67 Millionen Tonnen) zwischen 2004 und 2008 reduziert.
Eurostat: Siedlungsabfallaufkommen nimmt langsamer zu
| Laut des Statistischen Amts der Europäischen Union Eurostat wächst das Aufkommen von Siedlungsabfällen im europäischen Durchschnitt seit 2002 langsamer und hat sich aktuell auf 520 Kilogramm pro Einwohner eingepegelt. Trotz der steigenden Abfallmenge werden immer weniger Siedlungsabfälle deponiert und stattdessen verwertet, zieht Eurostat positiv Bilanz.