SCHLAGWORTE: Strom
Können Recycler das Stromnetz stabilisieren?
| Alba arbeitet mit der TU Berlin zusammen, um zur Stabilisierung des Stromnetzes zu forschen.
Energieintensive Unternehmen treiben Energiewende voran
| Die energieintensiven Unternehmen, eingebunden in ihre Wertschöpfungsketten, machen das Exportland Deutschland stark. So heißt es in einem aktuellen Gutachten zur energieintensiven Wirtschaft. Mit aktivem Einsatz und finanziellen Beiträgen sei sie auch Grundlage dafür, dass die Energiewende gelingen könne.
Niedersachsen ist Motor für Biogas-Erzeugung
| Mit 1.405 überwiegend landwirtschaftlichen Biogasanlagen, die über eine installierte elektrische Leistung von 743 Megawatt elektrisch verfügen, nimmt Niedersachsen mit Bayern bundesweit eine Führungsrolle ein. „Laut Biogasinventur“ werden etwa 30 Prozent des Biogasstroms in Deutschland von niedersächsischen Anlagen erzeugt.
Schradenbiogas weiht neue Biogasanlage ein
| Die Biogasanlage der Schradenbiogas bei Türkheim ist offiziell eingeweiht worden. Das berichtet die „Südwest Presse“. Pro Jahr sollen 40.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in der Anlage im Gewerbepark Schwäbische Alb verarbeitet werden.
BSR weihen neues Müllheizkraftwerk ein
| Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe haben gestern ihr neues Müllheizkraftwerk in Ruhleben eingeweiht. Die BSR haben eigenen Angaben zufolge 150 Millionen Euro in das Bauprojekt gesteckt. Die größte Herausforderung war, dass der Bau im laufenden Vollbetrieb der Anlage erfolgen musste.
Strukturen der Kreislaufwirtschaft bei Biomüll gefestigt
| Die Novellierung der Bioabfallverordnung tritt ab Mai 2012 stufenweise auf Basis des derzeit noch geltenden Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes in Kraft. Dabei werden die grundlegenden Rahmenbedingungen der bisherigen Verordnung größtenteils beibehalten. Der bvse begrüßt es ausdrücklich, dass drei Regelungen, die bis zuletzt in der Diskussion standen, nun doch unverändert bleiben und damit die Verwertung von Bioabfällen nicht erschweren.
Neue Studie zur Machbarkeit der Energiewende
| Die Energiewende ist machbar und zahlt sich aus. Dies ist das zentrale Ergebnis einer umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchung, die das Bundesumweltministerium (BMU) in Auftrag gegeben hatte. Der jetzt vorgelegte Abschlussbericht zeigt: Die mittel- und langfristigen Ziele, die sich die Bundesregierung gesetzt hat, sind wie geplant erreichbar. Sie beziehen sich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Energieeffizienz und den Klimaschutz.
„Fundamentaler Angriff auf Grundlagen des EEG“
| Die Vorschläge der Bundesregierung zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) stellen nach Ansicht des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) einen fundamentalen Angriff auf die Grundlagen des EEG dar. Künftig soll nur noch ein Teil des erzeugten Stroms aus Fotovoltaikanlagen eine feste Vergütung erhalten. Mit Hilfe einer Verordnungsermächtigung könnte dieses Modell zudem kurzfristig auf alle EE-Sparten ausgedehnt werden.
Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung eröffnet
| Als erste Bundesbehörde hat das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Inneren am Montag eine E-Tankstelle in Bonn in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde auch die der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung offiziell eröffnet. Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe weihte die Anlage ein. Sie begrüßte die Initiative und betonte, dass die Eröffnung keine unbedeutende Kleinigkeit sei. "Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur umweltfreundlichen Fahrzeugnutzung", sagte Rogall-Grothe.
Jahresauftakt der Biogasbranche in Bremen
| Die von der Bundesregierung ausgerufene Energiewende ist nur mit Biogas realisierbar, auch wenn das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 die Branche vor einige Herausforderungen stellt. Das war die einhellige Meinung der Fachbesucher und Tagungsteilnehmer der 21. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas mit BIOGAS-Fachmesse, die vom 10. bis 12. Januar 2012 in Bremen stattfand. Auch wenn die EEG-Novelle Biogas nicht optimal berücksichtige, versucht die Branche, das Beste aus der gegebenen Situation herauszuholen.
BDE kritisiert Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen
| Der Entsorgerverband BDE kritisiert die Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Nach seiner Ansicht sieht sie keine ernsthaften Schritte hin zu einer vollständigen Kartellrechtsüberprüfung des Wassersektors vor. BDE-Präsident Peter Kurth: „Das Gesetz regelt bisher nur die Kontrolle von Preisen. Das Thema der Gebührenkontrolle ist jedoch nach wie vor ausgeklammert.“ Mit dieser halbherzigen Entscheidung habe der Gesetzgeber eine wichtige Chance für mehr Gleichbehandlung im Markt und größere Transparenz für den Bürger vertan.
Saarland hat noch viel Biomasse-Potenzial
| Bis zu 16 Prozent des Gesamtstromverbrauches im Saarland könnte im Jahr 2050 aus Biomasse gewonnen werden. Derzeit liegt der Anteil der Biomasse am Stromverbrauch bei rund 3 Prozent. Das ist ein Ergebnis der Biomasse-Potenzialstudie für das Saarland, die das Saarbrücker Institut für ZukunftsEnergieSysteme (Izes) im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr erstellt hat. Im Fokus stand insbesondere die Reststoffwirtschaft mit den darin beinhalteten Potenzialen.
Prognose zur EEG-Umlage ergibt „schiefes Bild“
| Die EEG-Umlage wird in den nächsten beiden Jahren relativ stabil bleiben und höchstens geringfügig ansteigen. Die von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegte Prognose eines möglichen Anstiegs zwischen 3,66 und 4,74 Cent pro Kilowattstunde liege an der obersten Grenze der zugrunde gelegten Berechnungen und rechne bestimmte unklare Sonderfaktoren, wie eine Liquiditätsreserve, ein. „Im Ergebnis ergibt sich ein schiefes Bild“, kommentiert das Bundesumweltministerium (BMU).
Entlastungen für die Industrie lassen EEG-Umlage steigen
| Die deutschen Stromverbraucher werden durch den Anstieg der sogenannten EEG-Umlage von 3,53 auf 3,59 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde Strom im kommenden Jahr unnötig belastet. Diese Ansicht vertritt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). „Für diesen Anstieg ist einzig und allein die Politik verantwortlich. Sie hat Ausnahmeregelungen für die Industrie erweitert, eine teure Marktprämie eingeführt und den Netzbetreibern zusätzliche finanzielle Rücklagen zugestanden“, kritisiert BEE-Präsident Dietmar Schütz.