SCHLAGWORTE: Siedlungsabfall
Neue Marktstudie zur Siedlungsabfall-Branche
| Das Kölner Beratungsunternehmen ecoprog hat eine aktualisierte Fassung seiner Marktstudie zur deutschen Siedlungsabfall-Branche veröffentlicht. Erstmals werde in dem Branchenreport auch der Wettbewerb bei den Sortierfraktionen untersucht. Insgesamt werden mehrere Tausend Entsorgungsverträge mit Kenndaten und umfangreichem Kartenmaterial in der Form eines Entsorgungsatlas dargestellt, teilt ecoprog mit.
Rekordmenge an Siedlungsabfällen in der Schweiz angefallen
| Die 2008 noch relativ gute Konjunktur spiegelte sich in der Schweiz auch im Abfallaufkommen wider: Die Kehrichtverbrennungs- und die Recyclinganlagen entsorgten bezwiehungsweise verwerteten die größte bisher erfasste Menge an Siedlungsabfällen. Das geht aus der Abfallstatistik 2008 des Schweizer Bundesamtes für Umwelt BAFU hervor.
Rheinland-Pfalz in der Spitzengruppe der Abfallverwerter
| Rheinland-Pfalz hat 2008 bei den Haushaltsabfällen eine Recyclingquote von über 65 Prozent erreicht. Das geht aus der Landesabfallbilanz 2008 vor, die die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad in dieser Woche vorgestellt hat.
"Rheinland-Pfalz befindet sich damit weiterhin in der Spitzengruppe der Bundesländer“, stellte Conrad fest. Das Gesamtaufkommen an beseitigten und verwerteten Siedlungsabfällen bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern belief sich 2008 auf 4,22 Millionen Tonnen. 1990 lag diese Menge noch bei 6,44 Millionen Tonnen.
Großbritannien fördert massiv Ausbau der anaeroben Vergärung
| Die britische Regierung hat ehrgeizige Ziele: Bis 2020 sollen 15 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden – innerhalb einer Dekade muss also eine Steigerung um das Siebenfache erzielt werden. Auch die Deponierungsziele und Verwertungsquoten haben es in sich. Auf dem Weg dorthin erreichen zu können, wird die anaerobe Vergärung, sprich die Gewinnung von Biogas, eine Schlüsselrolle spielen.
Entsorgungsnotstand kurbelt italienischen Recycling-Markt an
| Italien wird in den kommenden Jahren eine Menge Geld in Müllverbrennung, mechanisch-biologische Behandlung und Recycling stecken. Der Entsorgungsmarkt für Siedlungsabfällen wird von derzeit 6,3 auf 6,8 Milliarden Euro bis 2015 anwachsen. Die Ursachen lägen unter anderem in überfüllten Deponien und im Entsorgungsnotstand einiger Provinzen. Zu diesem Schluss kommen das Kölner Beratungsunternehmen ecoprog und das italienische Abfallportal Labelab srl in ihrer neuen Marktstudie.
NRW will Abfall-Entsorgung aus privaten Haushalten verbessern
| Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen gibt eine Broschüre unter dem Titel „Die Abfallwirtschaft in NRW“ heraus. Sie enthält einen Überblick über die umweltverträgliche Entsorgung des Abfalls aus privaten Haushalten, dem so genannten Siedlungsabfall.
Haase saniert Deponie in der Ukraine
| Hasse übernimmt einen neuen Auftrag in der Ukraine: In der Industriestadt Krementschuk soll noch in diesem Jahr mit der Deponiesanierung begonnen werden, zudem soll im Jahr 2009 eine MBA gebaut werden.
Abfallmesse in Schweden
| Im schwedischen Jönköping findet vom 27. bis 29. Mai die Fachmesse für Abfallbehandlung und -verwertung Elmia Recycling statt. Wie schon 2006 wird die Messe parallel zur Messe World Bioenergy durchgeführt. Insgesamt werden mehr als 200 Aussteller und 5.000 Fachbesucher erwartet, berichtet der Messeveranstalter Freesen & Partner.