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SCHLAGWORTE: Siedlungsabfälle

Ungarns neues Abfallgesetz benachteiligt private Entsorger

| Auch die zweite Auflage der Abfallgesetzgebung in Ungarn bringt keinerlei Verbesserungen für die private Entsorgungswirtschaft. Das kritisiert die Europäische Föderation der Entsorgungswirtschaft FEAD. Nur die Unternehmen, deren Aktien mehrheitlich in der Hand des Staates oder der Städte sind, dürffen Siedlungsabfälle behandeln.

Illegaler Müll muss aus Ariendorfer Kiesgrube entfernt werden

| Der illegale Müll muss aus der Ariendorfer Kiesgrube raus. Die Verfügung der Kreisverwaltung Neuwied auf Entfernung von 16.261 Tonnen geshredderter Siedlungsabfälle aus einer Kiesgrube in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen ist nun bestandskräftig geworden. Das teilt die Kreisverwaltung mit.

Rheinland-Pfalz nimmt Kurs auf 90-Prozent-Verwertungsquote

| 2011 konnten aus dem Hausmüll in Rheinland-Pfalz noch mehr Wertstoffe eingesammelt werden als in den Jahren zuvor. Das ist für das Wirtschafts- und Energieministerium aber noch nicht genug. Angestrebt wird eine Verwertungsquote von mindestens 90 Prozent bis 2015.

Veolia nimmt erste SBS-Anlage in UK in Betrieb

| Veolia Environmental Services hat in der englischen Grafschaft Hampshire seine erste Anlage zur Herstellung fester Sekundärbrennstoffe (SBS) in Großbritannien eröffnet. Damit soll die Menge an Siedlungsabfällen, die auf Deponien verbracht werden, um 94 Prozent reduzieren werden können, wie Veolia Environmental Services UK mitteilt.

Procter & Gamble und ADB starten WtE-Projekt auf Philippinen

| Die Asian Development Bank (ADB) und der US-amerikanische Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble haben ein Waste-to-Energy-Projekt auf den Philippinen gestartet. Wie die ADB mitteilt, soll in einem ersten Schritt die Durchführbarkeit der Energiegewinnung aus Siedlungsabfällen untersucht werden.

75 WtE-Anlagen produzieren in USA Energie aus Müll

| Im vergangenen Jahr haben Waste-to-Energy-Anlagen in den USA einen Anteil von 0,3 Prozent an der Gesamtenergieerzeugung gehabt. Das teilt die U.S. Environmental Protection Agency mit. Die 75 WtE-Anlagen in den USA hätten zusammengenommen eine Kapazität von 2,238 Megawatt Elektrizität.

EU importiert fast 30 Prozent Rohstoffe

| Europa importiert zwischen 20 und 30 Prozent der Materialressourcen. Das geht aus einem neuen Report der European Environment Agency (EEA) hervor. 2011 seien somit 1.600 Millionen Tonnen Rohstoffe nach Europa eingeführt worden – das entspreche 3,2 Tonnen pro Einwohner.

Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland

| Die Europäische Kommission hat gegen die in Baden-Württemberg geltende Autarkieverordnung für Beseitigungsabfälle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Das sei auf der Grundlage einer Beschwerde des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) gegen eine "unzulässige staatliche Beihilfe" geschehen, so der BDE.

Pike Research erwartet WtE-Boom

| Bislang verarbeiten Waste-to-Energy-Anlagen nur 11 Prozent der weltweit anfallenden Siedlungsabfälle. 70 Prozent werden deponiert. Das soll sich aber im Laufe des kommenden Jahrzehnts rapide ändern, prognostiziert Pike Research in einem neuen Report. Bis 2022 werden demnach WtE-Technologien mindestens 261 Millionen Tonnen Abfälle jährlich in Energie umwandeln, sagt das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen.

10,6 Tonnen Abfall pro Beschäftigten in Sachsen-Anhalt

| Die Betriebe und Arbeitsstätten in Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2010 insgesamt 1,8 Millionen Tonnen Abfälle erzeugt. Darunter waren 240.000 Tonnen (13,5 Prozent) gefährliche Abfälle, die im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes besonders überwachungsbedürftig sind. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes hervor. Auffällig sei die große Spanne der in den Betrieben pro Kopf erzeugten Abfallmenge.

Wales erzielt höchste Quartals-Recyclingrate

| Wales hat im dritten Quartal 2011 49 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt. Das sei die höchste je in einem Quartal erreichte Recyclingrate, kommentiert die walisische Regierung die neuen offiziellen Abfalldaten. „Diesen Erfolg muss Wales weiter ausbauen, um seine ehrgeizigen Zielsetzungen von einer Recyclingrate von 70 Prozent bis 2025 und Zero Waste bis 2050 zu erfüllen“, sagte Umweltminister John Griffiths.

Hessen sammelt überdurchschnittlich viel Biomüll getrennt

| In Hessen wurden 2010 rund 780.000 Tonnen Bioabfälle getrennt erfasst und verwertet. „In den zurückliegenden zehn Jahren konnte die Menge der getrennt erfassten Bioabfälle um zehn Prozent gesteigert werden. Mit 128 Kilogramm je Einwohner liegt Hessen damit deutlich über dem Bundesschnitt von 111 Kilogramm je Einwohner.“ Darauf wies Umweltministerin Lucia Puttrich bei der Vorstellung der Abfallmengenbilanz 2010 hin.

2009 fielen 43 Millionen Tonnen Haushaltsmüll an

| Im Jahr 2009 sind in Deutschland insgesamt fast 49,5 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle angefallen. Das geht aus aktuellen Daten des Statistisches Bundesamt (Destatis) hervor. Wie in der Publikation „Umweltnutzung und Wirtschaft - Tabellen zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen. Teil 4: Wassereinsatz, Abwasser, Abfall, Flächennutzung, Umweltschutzmaßnahmen“ zu lesen ist, waren davon 43,2 Millionen Haushaltsabfälle.

Seit 40 Jahren nimmt Siedlungsabfall in Schweiz stetig zu

| 2009 fielen in der Schweiz pro Person 700 Kilogramm Siedlungsabfälle an. 1990 waren es 603 Kilogramm pro Person. „Die in der Schweiz jährlich anfallende Menge an Siedlungsabfällen hat, abgesehen von konjunkturell bedingten kurzfristigen Schwankungen, in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen“, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in seiner neuen Broschüre „Umweltstatistik Schweiz in der Tasche 2011“.
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