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Schweiz

  • In der Schweiz werden mehrere Hundert Anlagen zur mechanischen Aufbereitung von Primär- und Sekundärrohstoffen betrieben. Für die vielen Tausend technischen Mitarbeiter dieser Aufbereitungsanlagen gibt es bisher keine praxisnahe Ausbildung. Fünf Branchenverbände tun sich deshalb zusammen und lancieren einen Lehrgang sowie eine Berufsprüfung zum Thema Rohstoffaufbereitung.

  • Betreiber von Müllverbrennungsanlagen (MVA) stehen vor vielen Herausforderungen: Wettbewerbsdruck zwinge sie, die Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen zu optimieren, konkurrierende Nutzungswege des Abfalls gefährdeten potenziell die Brennstoffsicherung, rechtliche Anforderungen an Energieeffizienz und Emissionsgrenzwerte erforderten Veränderungen an der Technik. All dies beeinflusse laut einer trend:research-Studie auch den Markt für Retrofit und Erneuerung von MVA.

  • Im Spätsommer 2012 ist Baubeginn für die neue thermische Abfallverwertungsanlage in Perlen bei Luzern. Am 12. April konnte Hitachi Zosen Inovo für die Lieferung der Feuerungstechnologie und der Abgasreinigung die Verträge unterzeichnen. Das teilt der Spezialist für Anlagen zur Energiegewinnung aus Abfall mit. Der Lieferumfang für das Auftragsvolumen von mehr als 80 Millionen Franken (66,5 Millionen Euro) umfasse den Bereich Feuerung, Dampferzeugung und Abgasreinigung.

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  • Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat eine Vollzugshilfe über den Verkehr mit Sonderabfällen und anderen kontrollpflichtigen Abfällen in der Schweiz veröffentlicht. Diese solle sicherstellen, dass diese Abfälle nur an geeignete Entsorgungsunternehmen übergeben werden. Die umweltverträgliche Entsorgung werde mittels eines Kontrollverfahrens gewährleistet, erläutert das BAFU.

  • Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung würde gebrauchte Milch- und Fruchtsaftkartons gerne ins Recycling geben. Das gehe aus einer Umfrage hervor, berichtet der Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz (GKR). Bislang fehlte es an Annahmestellen für dieses Sammelgut, seit Neuestem böten aber die ersten Gemeinden eine Rücknahme im Rahmen eines Pilotversuchs an.

  • Künftig kann eine Gemeinde im Kanton Zürich ihre Getränkeverpackungen recyceln, statt sie in den Abfall zu werfen. Bisher ist die Schweiz eines der wenigen Länder in Europa, das keine Getränkekartons recycelt. Hinter dem Pilotprojekt stecken drei Hersteller von Getränkekartons, die das Recycling landesweit einführen wollen, wie der „Zürcher Oberländer“ berichtet.

  • Die von Schweizer Städten und Gemeinden organisierten Sammlungen für Grüngut, Altpapier, Glas und Aluminium und Konservendosen sind günstiger als die Sammlung und Verwertung von Kehricht. Für die Gemeinden zahlt sich dabei die regionale Zusammenarbeit aus. Eine Studie der Organisation Kommunale Infrastruktur liefert erstmalig eine Übersicht über die Kosten und Leistungen der Schweizer Gemeinden bei der Entsorgung und dem Recycling von Abfällen.

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  • In der Schweiz wird ab dem 1. Januar 2012 für sämtliche Batterie-Arten eine vorgezogene Entsorgungsgebühr erhoben. Das gibt das Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) bekannt. Bisher unterlagen nur Haushaltsbatterien dieser Regelung. Mit dieser Entsorgungsgebühr werde das umweltgerechte Recycling der Batterien finanziert.

  • 2009 fielen in der Schweiz pro Person 700 Kilogramm Siedlungsabfälle an. 1990 waren es 603 Kilogramm pro Person. „Die in der Schweiz jährlich anfallende Menge an Siedlungsabfällen hat, abgesehen von konjunkturell bedingten kurzfristigen Schwankungen, in den vergangenen 40 Jahren stetig zugenommen“, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in seiner neuen Broschüre „Umweltstatistik Schweiz in der Tasche 2011“.

  • 2010 wurde in der Schweiz der überwiegende Teil der Getränkeverpackungen aus Glas, PET und Alu gesammelt. Das teilt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mit. Die im Gesetz festgeschriebene minimale Verwertungsquote von 75 Prozent sei deutlich überschritten worden. Illegale PET-Exporte könnten das Recyclingsystem allerdings gefährden, warnt das BAFU.

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