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Ressourceneffizienz

  • Deutschland hat auf dem Weg zu neuem, umweltverträglichem Wachstum schon erhebliche Fortschritte gemacht. Das zeigt der Umweltwirtschaftsbericht 2011, den das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht haben. Zugpferd dieser dynamischen Entwicklung waren und bleiben die erneuerbaren Energien. Auch bei der Verwertung von Abfällen sei Deutschland vorbildlich.

  • Es ist nicht immer klar, was genau gemeint ist, wenn von Ressourceneffizienz die Rede ist. Das aktualisierte „Glossar zum Ressourcenschutz“ des Umwelbundesamts (UBA) stellt die wichtigsten Fachbegriffe in einen logischen Zusammenhang und grenzt sie klar voneinander ab. So werden wissenschaftliche, politische und öffentliche Diskussionen verständlich, teilt das UBA mit.

  • Pilotprojekte wie das Energieeffizienzhaus Plus sowie ein Gebäudepass sollen die Recyclingfähigkeit mehr in den Fokus rücken. Denn die Materialvielfalt und das Kleben als favorisierte Technik beim Gebäudebau erschweren künftig ein Recycling. Und gefährden damit auch die Ressourceneffizienz.

  • In einem bilateralen Gespräch haben Bundesumweltminister Norbert Röttgen und EU-Umweltkommissar Janez Potocnik heute den Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa diskutiert. Die Bundesregierung wolle das derzeit vom BMU erarbeitete nationale Ressourcen-Effizienzprogramm rechtzeitig vor der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung beschließen, so Röttgen. Potocnik begrüßte das deutsche Programm als „exzellentes Beispiel“ und würdigte die Bundesregierung „als Vorreiter auf diesem Gebiet und Quelle der Inspiration für andere“.

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  • Die EU-Kommission hat gestern die „Roadmap Ressourceneffizientes Europa“ vorgelegt, die unter anderem die Steigerung der Ressourceneffizienz zum Ziel hat. „Wir begrüßen diese Initiative. Entscheidend ist dabei der Ansatz, die Bereiche der Energie, Wasser- und Abwasser sowie der Abfallpolitik in Zukunft stärker aufeinander abzustimmen“, so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Vor dem Hintergrund zahlreicher Unterschiede innerhalb der EU müssten aber länderspezifische Lösungen erarbeitet werden.

  • Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) begrüßt die Verabschiedung des Bütikofer-Berichts durch das Europäische Parlament. Das hatte gestern den Initiativ-Bericht zu einer europäischen Rohstoffstrategie mit großer Mehrheit angenommen. Nach Auffassung des bvse hat das EU-Parlament erkannt, dass das Recycling und die Sekundärrohstoffgewinnung wichtige Faktoren für die Rohstoffsicherung der Europäischen Union sind.

  • Der Abfall bekommt eine Sonderbriefmarke. Alle zwei Jahre erscheint die Briefmarke „Für den Umweltschutz“. Ab dem 3. Mai 2012 wird die „Briefmarke mit dem Plus“ zum Thema Ressourcenschutz und Ressourceneffizienz zum Kauf angeboten. Sie steht unter dem Motto „Abfall ist Rohstoff“ und wird bis Anfang August in den Filialen der Deutschen Post sowie den Postagenturen deutschlandweit erhältlich sein. Das teilt das Bundesumweltministerium (BMU) mit.

  • Nach einer Umfrage der EU-Kommission sorgen sich die EU-Bürger um die natürlichen Ressourcen und erachten eine Steigerung der Ressourceneffizienz für erforderlich. Manfred Wierichs, Präsident der European Quality Association for Recycling (EQAR), fordert die EU auf, aus den Sorgen der Bürger Konsequenzen zu ziehen. So bedürfe das Baustoff-Recycling einer Förderung, denn noch sei man im EU-Durchschnitt weit von den Zielen der Abfallrahmenrichtlinie entfernt.

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  • Die Schweiz benötigt eine nationale Ressourcenstrategie. Zu diesem Ergebnis ist die Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch bei einer Tagung in Bern gekommen. Die Strategie müsste darauf abzielen, weltweit diskriminierungsfreien Zugang zu Ressourcen zu erhalten sowie primäre und sekundäre Ressourcen im eigenen Land besser zu nutzen. Mit Effizienz- und Recyclingvorschriften oder mit Abgaben auf den Umsatz von Rohstoffen könnte der Verbrauch von Rohstoffen gesenkt werden.

  • Klimaschutzminister Johannes Remmel hat den zweiten Wettbewerb „Ressource.NRW“ gestartet. Produzierende Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Investitionsvorhaben zu effizienten und innovativen Produktionsabläufen oder Produkten könnten sich um Fördermittel in Höhe von 39 Millionen Euro bewerben, heißt es in einer Mitteilung des nordrhein-westfälischen Landesumweltministeriums.

  • „Der Ansatz einer integrierten Produktpolitik ist richtig.“ Das sagte bvse-Präsident Burkhard Landers bei einer Veranstaltung, die der Entsorgerverband gemeinsam mit dem VDMA und der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäschen Union am Mittwoch in Brüssel veranstaltete. „Wir sind der Auffassung, dass die Energieeffizienz um das Ziel der Ressourceneffizienz ergänzt werden muss.“ Landers verwies auch darauf, dass Rohstoffabhängigkeit auch als Druckmittel eingesetzt werden könne.

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