SCHLAGWORTE: Raith
Krise kostet Entsorgungsbranche tausende Stellen
| Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Entsorgungswirtschaft tausende Arbeitsplätze gekostet. Die Zahl der Beschäftigten in den Privatfirmen sank nach Branchenangaben seit 2008 um zehn Prozent auf 160 000. Bei den Entsorgern habe die Krise mit Zeitverzögerung zahlreiche Insolvenzen, Fusionen und etliche Firmenschließungen ausgelöst. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), Matthias Raith, am Dienstag in Köln. Trotzdem ist die Branche drei Wochen vor der Internationalen Leitmesse "Entsorga-Enteco" in Köln mittelfristig optimistisch.
BDE fühlt Parteien auf den umweltpolitischen Zahn
| Klartext statt allgemeine Floskeln: Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft hat wenige Wochen vor der Bundestagswahl die fünf großen Parteien aufgefordert, ihren politischen Kurs im Bereich der Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft offenzulegen. Nun hat der BDE die Antworten der Parteien veröffentlicht und kritisiert und lobt zugleich.
BDE warnt vor Schlupflöchern im neuen Deponierecht
| Ein Tag vor dem geplanten Beschluss des Bundeskabinetts zur so genannten Deponievereinfachungs-Verordnung mahnt der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) ein konsequentes Vorgehen an. So müsse die Novelle der Bundesbodenschutz-Verordnung "gerichtsfeste" Rechtsgrundlagen schaffen. Um die Abfallablagerung in Tongruben zu vermeiden, sollten künftig nur noch mineralische Abfälle mit festgelegten Grenzwerten außerhalb von Deponien abgelagert werden dürfen.
Gezerre um Verpackungsabfälle
| Der bvse hat die Diskussion über Sinn und Unsinn der Verpackungsmüll-Entsorgung neu angestoßen. Früher als erwartet beginnt nun wieder die Debatte um den richtigen Umgang mit den dualen System. Auch der BDE hat sich nun eingeschaltet.