SCHLAGWORTE: Radioaktivität
Verbandsinitiative: Radioaktivität im Schrott
| Im Zuge der im Entwurf vorliegenden „Abfallende-Kriterien für Aluminium-, Eisen- und Stahlschrott“ ist auch die Prüfung auf radioaktive Bestandteile wieder in den Fokus der Diskussion gerückt. Der Entwurf schweige sich jedoch über Details aus, wie die BDSV mitteilt. Die Verbände BDSV, VDM und ESN werden laut Mitteilung eine Veranstaltung zu diesem Thema anbieten. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
Schrotthandel wird vor verstrahlten Stahlrohren gewarnt
| Am 23. März wurden acht Tonnen radioaktiv verstrahlte Stahlrohre vom Gelände der GDF SUEZ Deutschland GmbH in Salzwedel gestohlen. Das Bundesumweltministerium (BMU) hat eine entsprechende Warnung an den Schrotthandel herausgegeben.
150 Tonnen radioaktive Edelstähle – bvse fordert bessere Einfuhrkontrollen
| Seit August vergangenen Jahres wurden nach offiziellen Angaben in Deutschland mindestens 150 Tonnen radioaktiv belastete Edelstähle in Form von Stangen, Stahlseilen, Ventilgehäusen und Edelstahlspänen gefunden. Da diese vermehrt in Schrottbetrieben entdeckt wurden, die Kontamination also erst über die Entsorgung der Produktionsabfälle offenkundig werde, offenbare das "eklatante Lücken" im Kontrollsystem, kritisiert der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Der Verband fordert daher bessere Einfuhrkontrollen.
Container mit Neapel-Müll ist leicht radioaktiv
| Bei einem der Müll-Transporte aus Neapel nach Nordrhein-Westfalen ist radioaktive Strahlung festgestellt worden. Das Leverkusener Entsorgungsunternehmen Returo hat nach eigenen Angaben den betreffenden Container daraufhin ungeöffnet nach Italien zurückgeschickt.