Rund 1,3 Milliarden Tonnen Kunststoff aus alten Flaschen wurden in den USA im vergangenen Jahr wiederverwertet. Das meldet die Association of Postconsumer Plastic Recyclers (APR) und der American Chemistry Council (ACC) in einem gemeinsamen Report.
Rund 1,3 Milliarden Tonnen Kunststoff aus alten Flaschen wurden in den USA im vergangenen Jahr wiederverwertet. Das meldet die Association of Postconsumer Plastic Recyclers (APR) und der American Chemistry Council (ACC) in einem gemeinsamen Report.
Im letzten Jahr wurden in Europa mehr als 60 Milliarden PET-Flaschen wiederverwertet. Auch in den USA stieg die Recyclingquote leicht.
Die Sammelquoten für PET in Europa sind erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden EU-weit 1,68 Millionen Tonnen PET oder 60 Milliarden Flaschen eingesammelt. Damit liege die Sammelquote um 5,6 Prozent höher als im Jahr 2011, wie die Non-Profit-Organisation Petcore mitteilt.
Schalen aus PET sollten einen eigenen Recyclingstrom haben. Das meint Plastics Recyclers Europe. Diese Produkte sollten am besten getrennt von den PET-Flaschen gesammelt und recycelt werden. „Schalen und Flaschen sind zwei völlig verschiedene Produkttypen“, sagt Casper van den Dungen, Verbandsvorsitzender des europäischen Verbands der Kunststoffverwerter.
Die hundertprozentige Kreislaufwirtschaft ist ein erreichbares Ziel. Aber wir brauchen ein Umdenken, eine regelrechte Rohstoffwende.“ Das sagte bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock beim Altkunststofftag seines Verbandes. In Zukunft könnte es sein, dass anders als heute Primärrohstoffe den Einsatz von Sekundärrohstoffen lediglich ergänzen.
Eine biobasierte Alternative zu PET könnte Polyethylen Furanoat (PEF) sein. Dieser Ansicht sind das niederländische Chemieunternehmen Avantium und das Unternehmen im Bereich der Verpackungslösungen Alpla Werke Alwin Lehner. Beide Unternehmen wollen laut einer Mitteilung nun zusammen an der Entwicklung von Flaschen aus PEF arbeiten.
Die Reiling Unternehmensgruppe übernimmt die Anteile der schwedischen Gesellschaft Swede Glass United. Das teilt der Spezialist für die Sammlung und Aufbereitung von Altglas, PET, Ersatzbrennstoffen und Holz mit. Die Übernahme des Flachglas-Recyclers wird am 1. Mai wirksam.
Schleswig-Holstein unterstützt die Mensing-Unternehmensgruppe in Hohenwestedt beim Aufbau einer neuen Recyclinganlage für PET-Flaschen mit knapp 940.000 Euro. Das teilt das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium mit. Mit dem Bau der Anlage soll Anfang Juni begonnen werden.
„Der hohe Recycling-Komfort in der Schweiz ist bedroht.“ Davor warnen die drei Schweizer Recyclingorganisationen Swiss Recycling, PET-Recycling Schweiz und IGORA. Falls das geplante Pfand auf Getränkeverpackungen eingeführt würde, würden 59.000 Sammelstellen für Glas, Aluminium und PET aufgehoben werden.
Ein Pflichtpfand auf Getränkedosen und -flaschen soll das Littering eindämmen, die Recyclingquoten erhöhen und den Abfallberg verkleinern. Aus Sicht der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch gibt es aber weit wirksamere Alternativen, um diese Ziele zu erreichen.
Die PET-Recycler kämpfen derzeit mit einem sehr schwierigen Marktumfeld. Darauf weist Herbert Snell, Vizepräsident beim Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) für den Bereich Kunststoffrecycling, hin. Während in der zweiten Jahreshälfte 2012 das Mengenaufkommen von PET stark zurückgegangen sei, wurden PET-Flaschen weiter nach Fernost exportiert.
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