SCHLAGWORTE: Mineralöl
Belastung von Lebensmitteln durch Mineralölbestandteile
| Nach der wissenschaftlichen Auseinandersetzung um Mineralölbestandteile in Verpackungsmaterialien interessiert sich jetzt auch die Fraktion Die Linke dafür. In einer Kleinen Anfrage will die Fraktion Aufschluss über die mögliche Belastung von Lebensmitteln durch Mineralölbestandteile bekommen.
Mineralöl in Schokolade: Forscher widerlegen Stiftung Warentest
| Die Stiftung Warentest hat mit ihrem Bericht über Mineralöl in Schokolade in Adventskalendern für viel Wirbel gesorgt. Vor allem mit der Feststellung, dass die Ursache in Recyclingkarton zu suchen sei. Eine heute vorgestellte Analyse der TU Darmstadt kann diesen Pauschalverdacht allerdings nicht bestätigen.
Mineralöl in Lebensmittelverpackungen: Werden alarmierende Studienergebnisse verschwiegen?
| Einer Studie des Bundesverbraucherministeriums zufolge sind die Gesundheitsgefahren durch Lebensmittelverpackungen aus Altpapier weitaus größer als bisher bekannt. Darauf weist die Verbraucherorganisation foodwatch hin. Ministerin Ilse Aigner würde der Öffentlichkeit die Ergebnisse über Schadstoffe in Recyclingkartons verschweigen.
Papierindustrie verpflichtet sich zur Reduzierung von Mineralölen
| Die papierbasierte Verpackungsindustrie hat eine europaweite Selbstverpflichtung bezüglich Mineralölen in Lebensmittelverpackungen vereinbart. Das erklären die beiden Papierverbände Confederation of European Paper Industries (CEPI) und International Confederation of Paper and Board Converters in Europe (CITPA). Damit werde die Verwendung von Druckfarben sowie Prozesschemikalien, die auf mineralischen Ölen basieren, geringer, sind die beiden Verbände überzeugt.
Neue Migrationsbarriere für Recyclingkarton
| Das schwedische Unternehmen Xylophane hat eine Migrationsbarriere für Kartonverpackungen auf Basis von Reststoffen entwickelt. Ausgangsmaterial ist dem Unternehmen zufolge das Kohlenhydrat Xylan, das aus Getreideschalen und Kleie extrahiert wird. Mit lebensmittelsicheren Additiven vermischt, werden Mineralöle zu 90 Prozent zurückgehalten, so der Hersteller.
Altöl-Recycling 2010 auf Höchstwert gesteigert
| Die Altöl-Branche hat in den vergangenen zwei Jahre „sehr gute Fortschritte“ gemacht. Das erklärte der Bundesverband Altöl (BVA) beim Workshop „Die Energiewende und die Zukunft der Altölbranche“. Für 2011 seien - nach dem Halbjahresergebnis - ebenfalls gute Ergebnisse wie 2010 zu erwarten. Allerdings förderten die abfall- und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen des Staates eher die Verbrennung von Abfällen, besonders die Abfälle mit einem Heizwert über 11 000 Kilojoule pro Kilogramm und schadeten der Altölbranche weiterhin.
Mineralöl bleibt trotz Energiewende unentbehrlich
| Im Jahr 2030 wird Mineralöl mit einem Anteil von 58 bis 84 Prozent weiterhin der bedeutendste Energieträger im Verkehrssektor sein. Biokraftstoffe decken 6 Prozent des Kraftstoffbedarfs in Deutschland, doch sei dieser Anteil aus heutiger Sicht aus motortechnischen Gründen ausgereizt. Erst mit effizienten Biokraftstoffen der zweiten Generation, die noch nicht marktreif seien, könne ihr Anteil deutlich steigen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena).
ZEMA verzeichnet mehr Störfälle in metallverarbeitenden Anlagen
| Die Störfallmeldungen von Anlagen zur Herstellung und Verarbeitung von Stahl, Eisen und sonstigen Metallen hat 2008 einen Höchstwert erreicht. „Sollte sich dieser Trend fortsetzen, so wären spezielle Programme zur Störfallvorsorge in dieser Branche zu prüfen“, zieht die Zentrale Melde- und Auswertestelle für Störfälle und Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen (ZEMA) in ihrem aktuell veröffentlichten Jahresbericht 2008 ein Fazit.