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MBA

  • Der Siedlungsabfall aus Neapel sorgt jetzt auch in Sachsen für Ärger. Der süditalienische Müll sollte in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) Cröbern bei Leipzig entsorgt werden. Dort wird die heizwertreiche Fraktion zwar abgetrennt, aber entgegen der Aussagen des sächsischen Umweltministers Roland Wöller nicht ordnungsgemäß entsorgt. Dies zeigte eine Fotodokumentation der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

  • Die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) kooperiert mit der russischen Region Nischnij Norvgorod. In der Region sollen Recyclingcenter, Umschlaganlagen und Deponien mit integrierter MBA errichtet werden.

  • Die Ablagerung von Abfällen auf Deponien nimmt weiterhin deutlich ab. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im Jahr 2006 in Deutschland 38,8 Millionen Tonnen Abfälle deponiert. Das waren 15% weniger als 2005 (45,7 Millionen Tonnen). Seit 1997 hat sich die deponierte Abfallmenge sogar um 43% verringert. Die Anzahl der Deponien ist auf 1 725 Anlagen gesunken (2005: 1 948 Anlagen). Deponiert wurden 2006 vor allem Bau- und Abbruchabfälle (58%) und Abfälle aus thermischen Prozessen (21%). Der Anteil der deponierten Siedlungsabfälle ist weiterhin stark rückläufig: 2006 lag er bei weniger als 1% (0,3 Millionen Tonnen), 2005 waren es noch 9% (3,9 Millionen Tonnen).

  • Die neue Müllverbrennungsanlage in der südtiroler Hauptstadt Bozen wird pro Jahr 130.000 Tonnen Abfall verbrennen können und dabei eine Wärmeleistung von 30 Megawatt erreichen. Die Emissionen an Kohlendioxid und Feinstaub sollen weit unter denen einer mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlage liegen. Das geht aus einer Studie hervor, die das ifeu-Institut und das Öko-Institut Heidelberg für das Umweltressort der autonomen italienischen Region angefertigt haben.

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  • Die Umsetzung des seit 2005 geltenden Deponierungsverbots für unbehandelte Siedlungsabfälle zeigt Wirkung: Thüringen hat bisher auf 58 Deponien etwa 225 Hektar abgedichtet und rekultiviert worden. „Der Wandel der Entsorgungsstrukturen wurde in Thüringen im Jahr 2006 erfolgreich realisiert“, sagte Umweltstaatssekretär Stefan Baldus. Auch die Behandlungskpazitäten für Restmüll wurden ausgebaut, sodass jetzt nicht mehr zwischengelagert werden muss.

  • Bereits im September hatte die CDU in der Region Hannover nicht in den Lobgesang der SPD-Mehrheit auf die MBA „Kalte Rotte“ einstimmen wollen. Stattdessen fragen die Konservativen nach den Finanzen – und erhielten zunächst keine Antwort. Nun ist klar, dass die Entsorgungskosten doppelt so hoch liegen wie ursprünglich angenommen. Die CDU ließ es deshalb im Ausschuss für Abfallwirtschaft der Regionsversammlung krachen.

  • Der Abfallbetriebes des Kreises Neuwied konnte in seiner Jahresbilanz 2006 einen Gewinn von über 2 Millionen Euro ausweisen. Die Verluste von rund 1,2 Millionen Euro aus dern beiden Vorjahren sind damit mehr als ausgeglichen, wie auf der Sitzung des Kreistages betont wurde. Ende dieses Jahres werden die Rücklagen wohl auf insgesamt 6 Millionen Euro ansteigen.

  • „Dichtung und Wahrheit zur MVA und MBA“ war das Thema des Regionaltreffens Nord-West der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) in Bremen. Die über 40 Teilnehmer diskutierten vor allem die Zukunftsaussichten der Müllverbrennung und mechanisch-biologischen Aufbereitung. Dabei wurde offenbar, dass einige Experten eine Selbstregulierung des Marktes erwarten – also keine Überkapazitäten.

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  • Die im Januar 2006 unter bisher nicht genau geklärten Umständen havarierte Abfallbehandlungsanlage Deiderode soll plangemäß im April 2008 wieder arbeiten. Die Kosten für den Wiederaufbau werden die ursprünglichen Baukosten wohl übertreffen. Grund sind die gestiegene Mehrwertsteuer, ein allgemeiner Kostenanstieg sowie erhöhte Sicherheitsanforderungen und eine neue technische Ausstattung.

  • Der Hannoveraner Abfallwirtschaftsbetrieb aha hat den Mitgliedern des Abfallausschusses der Region gestern eine positive Bilanz zur sogenannten Kalten Rotte vorgelegt, Fragen der Opposition zu den Finanzen MBA-Anlage jedoch nicht
    beantwortet. Zu ihnen wollen aha-Geschäftsführerin Kornelia Hülter und Umweltdezernent Axel Priebs in der nächsten Sitzung Stellung nehmen, wie die „Hannoversche Allgemeine“ berichtet.

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