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SCHLAGWORTE: Klärschlamm

Thermische Verwertung von Klärschlamm auf dem Vormarsch

| Für Deutschland entstehen durch veränderte Rahmenbedingungen neue Anforderungen an die Klärschlammverwertung. trend:research erwartet, dass dadurch die Verwertung in der Landwirtschaft eingeschränkt wird und die thermische Entsorgung an Relevanz gewinnt.

DGAW verwundert über Klärschlamm-Debatte

| Mit Verwunderung reagiert die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) auf die mediale Kontroverse zur Klärschlamm-Verwertung zwischen dem Entsorgerverband BDE sowie dem Umweltbundesamt (UBA) und dem baden-württembergischen Umweltministerium auf der anderen Seite.

BDE spricht sich gegen Verbrennung von Klärschlamm aus

| Das Phosphor nutzen, statt den Klärschlamm zu verbrennen - das fordert der Entsorgerverband BDE. Kürzlich hatte sich das Umweltbundesamt (UBA) gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg gegen die Nutzung von KLärschlamm als Dünger auf Ackerflächen ausgesprochen.

DWA-Merkblatt zur thermischen Entsorgung von Klärschlamm

| Die thermische Behandlung von Klärschlämmen stellt heute in Deutschland den mengenmäßig wichtigsten Entsorgungsweg dar. Sie trägt damit wesentlich zu einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltgerechten Entsorgung von Klärschlämmen bei. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) hat dazu jetzt ein neues Merkblatt herausgegeben. Ziel sei, grundlegende Hinweise zu geben.

Linz AG eröffnet neues Reststoff-Heizkraftwerk

| Die Linz AG hat am vergangenen Freitag ihr neues Reststoff-Heizkraftwerk (RHKW) mit vorgeschalteter Aufbereitungsanlage eröffnet. Mit einer jährlichen Verbrennungskapazität von rund 200.000 Tonnen zähle das RHKW zu den leistungsfähigsten Anlagen für die thermische Abfallentsorgung in Österreich und trage zur nachhaltigen Fernwärme- und Stromversorgung für die Zukunft bei, hieß es bei der Pressekonferenz.

Neues Studienprojekt zur Klärschlamm-Verwertung

| Für Deutschland entstehen durch veränderte Rahmenbedingungen neue Anforderungen an die Klärschlammverwertung. Wie genau sich die Novellierung der Klärschlammverordnung und die neue Bioabfallverordnung auswirken, untersucht trend:research derzeit im Rahmen eines neuen Studienprojektes. So solle beispielsweise in einigen Bundesländern von einer weiteren landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm Abstand genommen werden.

Klärschlamm wurde auch 2010 überwiegend verbrannt

| Im Jahr 2010 wurden in Deutschland rund 1,9 Millionen Tonnen Klärschlamm (gemessen in Trockenmasse) aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen direkt verwertet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde davon mehr als die Hälfte (53 Prozent) verbrannt. Die Gesamtmenge des direkt verwerteten Klärschlamms hat sich gegenüber 2009 um fast 4 Prozent vermindert. Im Vergleich zu 2006 ist sie um rund 8 Prozent zurückgegangen.

Anlage zur Phosphor-Rückgewinnung in Offenburg in Betrieb

| Die erste großtechnische Pilotanlage zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm ist in Offenburg in Betrieb gegangen. „Baden-Württemberg übernimmt bei der Rückgewinnung von Phosphor eine bundesweite Vorreiterrolle“, sagte Umweltminister Franz Untersteller am Freitag auf der Kläranlage in Griesheim. Das von der Universität Stuttgart entwickelte Verfahren erlaube es, 70 Prozent des Phosphors aus dem behandelten Klärschlamm zurückzugewinnen. „Das ist ein Schritt in die Unabhängigkeit von teuren Phosphor-Importen."

Baden-Württemberg entsorgt Klärschlamm größtenteils thermisch

| Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg bei der Abwasserreinigung 247.000 Tonnen Klärschlamm produziert. Davon seien 7.000 Tonnen in der Landwirtschaft und 15.000 Tonnen im Landschaftsbau verwendet worden. Das geht aus der vom Landesumweltministerium vorgestellten Abfallbilanz 2010 hervor. Der weitaus größte Teil landete demnach in der Verbrennung (22.000 Tonnen).

Baden-Württemberg will Wertstofferfassung verbessern

| Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller hat eine verbesserte Wertstofferfassung angekündigt. „Abfall ist nicht einfach nur wertloser Müll, sondern eine immer wichtiger werdende Ressource mit wachsender Bedeutung auch für die Energiegewinnung und den Klimaschutz“, sagte Untersteller anlässlich der Vorstellung der Abfallbilanz 2010 in Stuttgart. Künftig solle es daher nicht mehr entscheidend sein, ob ein Abfall als „Verpackung“ oder „Nichtverpackung“ gelte, sondern welcher Wertstoff in ihm stecke.

Mutmaßliche Umweltsünder vor Gericht in Cottbus

| Zwei mutmaßliche Umweltsünder müssen sich ab heute vor dem Landgericht in Cottbus verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Brandenburgern vor, über 200.000 Tonnen Klärschlamm, der mit Schadstoffen versehen gewesen sein soll, in eine ehemalige Kiesgrube abgeladen zu haben.

Klärschlamm wurde 2009 überwiegend verbrannt

| 2009 wurde mehr als die Hälfte (52,5 Prozent) der knapp zwei Millionen Tonnen Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen verbrannt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag im Jahr 2006 der Anteil des verbrannten Klärschlamms noch bei 47,1 Prozent. Bei der Verwertung von Klärschlamm bestünden deutliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland, so Destatis.

Fachtagung zur Hydrothermalen Carbonisierung

| Die Hydrothermale Carbonisierung (HTC) eröffnet neue Perspektiven in der Behandlung von Biomasse. An der Fachtagung vom 21. Oktober 2010 an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil werden der aktuelle Forschungsstand sowie die Erfahrungen in der Praxis aufgezeigt.

Selbstreinigende Schneckenpresse für Klärschlamm

| Für die Schlammeindickung und Schlamm­entwässerung hat das französische Unternehmen Adequatec die neue Produktreihe „H“ vorgestellt. Dahinter verbirgt sich die Schneckenpresse Adequapress, die laut Unternehmensangaben mit selbstreinigenden und nicht verschlammbaren Scheiben ausgestattet ist.
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