Nach Ansicht des sächsischen Umweltministers Frank Kupfer hat die Staatsregierung keine Fehler im Umgang mit Müll und Müllimporten gemacht. Das sagte der Minister am Montag vor dem Untersuchungsausschuss, den die Grünen im Jahr 2010 angeregt hatten.
Nach Ansicht des sächsischen Umweltministers Frank Kupfer hat die Staatsregierung keine Fehler im Umgang mit Müll und Müllimporten gemacht. Das sagte der Minister am Montag vor dem Untersuchungsausschuss, den die Grünen im Jahr 2010 angeregt hatten.
Die Kontrolle des Exports von illegalem Elektroschrott nach Asien und Afrika bleibt weiterhin sehr schwierig. Dieses ernüchternde Fazit zieht die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Die Regierung will sich aber für eine Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen bei Abfallexporten einsetzen.
Die deutsche Wirtschaft setzt ihren Wachstumskurs mit etwas abgeschwächtem Tempo fort: Um 0,3 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2012 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem Vorquartal gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Die deutsche Wirtschaft erweist sich in einem schwierigen europäischen Umfeld als recht robust. Die gesamtwirtschaftliche Leistung dürfte im zweiten Quartal weiter moderat zugenommen haben, glaubt das Bundeswirtschaftsministerium.
Die Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland haben ihre Produktion im Januar 2012 um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesteigert. Gleichzeitig sind allerdings die Auftragseingänge um 2,6 Prozent niedriger ausgefallen als im Januar 2011. Das berichtet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Insbesondere aus dem Ausland seien 8,2 Prozent weniger Bestellungen getätigt worden. Inländische Kunden hätten dagegen 0,7 Prozent mehr bestellt.
Die Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland haben ihre Produktion 2011 um 12 Prozent gesteigert. Damit habe die Branche im Jahresdurchschnitt das bisherige Rekordniveau des Jahres 2008 um 1,5 Prozent übertroffen, teilt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit. Die hohe Zahl an Neueinstellungen zeige zudem, dass die Unternehmer keinen konjunkturellen Einbruch erwarten.
„Ein ‚Weiter so‘ kann es nicht geben. Schon gar nicht in Deutschland, einem rohstoffarmen Land mit hohem Rohstoffverbrauch.“ Das sagte Thomas Engmann, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling auf dem Elektro(nik)-Altgeräte-Tag des bvse. Die deutsche Recyclingwirtschaft sei bei der Trennung und Aufbereitung von Altgeräten führend. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssten die Materialströme jedoch in den hiesigen zertifizierten Aufbereitungsanlagen ankommen.
2010 wurde in der Schweiz der überwiegende Teil der Getränkeverpackungen aus Glas, PET und Alu gesammelt. Das teilt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mit. Die im Gesetz festgeschriebene minimale Verwertungsquote von 75 Prozent sei deutlich überschritten worden. Illegale PET-Exporte könnten das Recyclingsystem allerdings gefährden, warnt das BAFU.
„Trotz zahlreicher Skandale setzt sich die fatale Tendenz, Sachsen als Müllimportland im internationalen Wettbewerb zu positionieren, fort“, kritisiert Johannes Lichdi, Obmann der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag im Abfall-Untersuchungsausschuss, die Landesregierung. Gestern hatte das Statistische Landesamt von einem erneuten Anstieg von Sonderabfall-Importen nach Sachsen berichtet.
Die aktuelle Studie „Recycling – from E-Waste to Resources“ der Weltumweltorganisation UNEP kommt zu dem Schluss, dass Europa jährlich Rohstoffe im Wert von 5 Milliarden US-Dollar durch fehlendes oder falsches Recycling verloren gehen und „lediglich 40 Prozent des Elektronikschrotts korrekt recycelt“ werden. Das VDI Zentrum Ressourceneffizienz (ZRE) aus Berlin fordert daher zusätzliche Anstrengungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft sowie der effizienten Nutzung von Ressourcen und Rohstoffen.
Im indonesischen Zinnsektor ist derzeit viel los. Die Tonnage an Zinn, die vom indonesischen Handelsministerium vor dem Export überprüft wurde, ist im Oktober auf 8,767 Tonnen angestiegen, Wie die amerikanische Organisation der Zinnindustrie Itri mitteilt, ist das im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Sprung um 24,2 Prozent.
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