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european bioplastics

  • Bei der European Bioplastics Konferenz in Berlin wurde insbesondere ein Thema heiß diskutiert: Welche potenziellen Auswirkungen hat die Zunahme einzelner Biokunststoffe auf das Recycling? „Gebt uns eine ausreichende Menge eines Kunststoffs, und wir sortieren und recyceln das Material.“ Dies sei die Kernbotschaft der Recyclingindustrie in einer Podiumsdiskussion gewesen.

  • Nach Ansicht von European Bioplastics kommt die aktuelle Studie des Umweltbundesamt (UBA) über Biokunststoffe zu einem positiven Ausblick für die Branche Gesamtökologisch stünden Biokunststoffe heute mindestens auf einer Stufe mit konventionellen Kunststoffen. Das UBA hatte dazu allerdings zuvor eine etwas anderslautende Mitteilung herausgegeben.

  • „Eine überdurchschnittlich positive Entwicklung der Produktionskapazitäten bei Biokunststoffen macht bisherige Prognosen obsolet.“ Das sagt der Branchenverband European Bioplastics basierend auf einer eigenen Marktprognose. Der Verband erwartet, dass der Biokunststoffmarkt sich bis 2016 verfünffacht.

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  • European Bioplastics begrüßt die Entscheidung des Kölner Landgerichts zu kompostierbaren Tragetaschen. „Entgegen den Forderungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) dürfen die von Aldi und Rewe angebotenen kompostierbaren Biokunststoff-Tragetaschen weiterhin als „biologisch abbaubar“, und in Deutschland „kompostierbar“, beworben werden“, heißt es in einer Mitteilung.

  • Auf ihrer heutigen Pressekonferenz kritisierte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Einsatz von kompostierbaren Einkaufstüten. Diese seien eine Verbrauchertäuschung, so die Umweltorganisation. Für European Bioplastics ist das ein „nicht zutreffendes Pauschalurteil“. Nicht berücksichtigt werde nämlich, dass die Menge von sauber getrenntem Bioabfall damit deutlich gesteigert werden könne.

  • „Biokunststoffe stehen an der Schwelle zur Massenproduktion.“ Das erklärte Maurits van Tol, DSM Bio-based Products & Services, in seiner Eröffnungsrede bei der European Bioplastics Konferenz in Berlin. Großanlagen mit ihren optimierten Kostenstrukturen eröffneten neue Wege in den Markt. „Der weltweite Marktdurchbruch von Biokunststoffen, auf den wir alle gewartet haben, ist nahe.“

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  • Die weltweiten Produktionskapazitäten für Biokunststoffe werden sich zwischen 2010 und 2015 mehr als verdoppeln. Voraussichtlich bereits 2011 überschreiten die Kapazitäten die Ein-Million-Tonnen-Schwelle. Dies besagt eine aktuelle Studie, die der Branchenverband European Bioplastics heute in Kooperation mit der FH Hannover präsentiert hat.

  • Die Zukunft gehört den Bio-Kunststoffen. Das zeigt zumindest eine Studie, die der Verband European Bioplastics und das europäische Forschungsnetzwerk EPNOE in Auftrag gegeben haben. Die Autoren der Universität Utrecht halten eine Umstellung von bis zu 90 Prozent des Gesamtverbrauchs an Kunststoffen von fossilen auf nachwachsende Polymere für technisch möglich.

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