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Envio

  • Auf dem Envio-Gelände in Dortmund wird ein Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Das teilte die Bezirksregierung Arnsberg gestern mit. Durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wird derzeit der in der Luftbildauswertung erkannte Verdachtspunkt überprüft.

  • Der PCB-Skandal im Dortmunder Hafen ist einer der größten Umweltskandale des letzten Jahrzehnts. Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium hat gemeinsam mit dem Landesumweltministerium nun einen Abschlussbericht zum Envio-Skandal im Internet veröffentlicht. „Der Envio-Skandal zeigt in erschreckender Art und Weise, welche Folgen Defizite in der Überwachung haben können“, sagte Umweltminister Johannes Remmel.

  • „Die Weichen für eine zügige, vereinfachte und rechtssichere Sanierung des Envio Geländes sind gestellt.“ Dieser Ansicht ist wenigstens die Bezirksregierung Arnsberg. Nach den Beschlüssen der Versammlung der Gläubiger der Envio Recycling könne die Entsorgung werthaltiger Teile durch den Insolvenzverwalter rechtlich sicher und zügig erfolgen.

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  • Für die Envio AG war das abgelaufene Geschäftsjahr vor allem durch die im Mai 2010 erfolgte Betriebsstilllegung des inländischen PCB-Geschäftsbereiches der Dortmunder Enkelgesellschaft Envio Recycling und auch des nachhaltig rückläufigen Entsorgungsgeschäftes in Südkorea geprägt. Das erklärte der Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das Jahr 2010. Das Betriebsergebnis lag demnach bei minus 6,2 Millionen Euro.

  • Im PCB-Skandal um den Dortmunder PCB-Recycler Envio soll die Bezirksregierung Arnsberg der Staatsanwaltschaft wiederholt Akten vorenthalten haben, welche die Aufsichtsbehörde belasteten. Das berichtet die WAZ und beruft sich dabei auf eigene Recherchen. Dabei soll laut „Der Westen“ noch ein anderer PCB-Fall ans Tageslicht geholt worden sein. Die Rede ist von Strafanzeigen und Ermittlungen gegen den Lünener Entsorger Remondis, die bisher verschwiegen worden sein sollen.

  • Der Dortmunder PCB-Recycler Envio klagt nun vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die Stillegung nach dem PCB-Skandal im vergangenen Jahr. Außerdem wehre sich Envio gegen die Hinterlegung von 1,8 Millionen Euro für die spätere Sanierung, wie die „Dattelner Morgenpost“ berichtet.

  • Im Fall Envio wird es zu weiteren Überprüfungen und Stellungnahmen von Behörden kommen. Diese seien vom nordrhein-westfälischen Umweltminister Johannes Remmel und von NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider veranlasst worden, wie das nordrhein-westfälische Umweltministerium mitteilt.

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  • Die Envio AG wechselt innerhalb des Open Markets (Freiverkehr) der Deutsche Börse AG. Das hat der Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling mitgeteilt. Die Notierung im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets, sei gekündigt und stattdessen die weitere Notierung im Open Market beantragt worden. Diesem Antrag hätte die Deutsche Börse AG bereits stattgegeben.

  • Die nordrhein-westfälische Landesregierung zieht aus dem PCB-Skandal bei der Firma Envio im Dortmunder Hafen Konsequenzen und stärkt den Schutzauftrag des Staates. „Dieser Fall ist einer der größten Skandale der letzten zehn Jahre – wir setzen jetzt mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten alles daran, so etwas künftig zu verhindern“, betonten die beiden Minister Guntram Schneider (Arbeit) und Johannes Remmel (Umwelt).

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