SCHLAGWORTE: EEG
Jahresauftakt der Biogasbranche in Bremen
| Die von der Bundesregierung ausgerufene Energiewende ist nur mit Biogas realisierbar, auch wenn das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 die Branche vor einige Herausforderungen stellt. Das war die einhellige Meinung der Fachbesucher und Tagungsteilnehmer der 21. Jahrestagung des Fachverbandes Biogas mit BIOGAS-Fachmesse, die vom 10. bis 12. Januar 2012 in Bremen stattfand. Auch wenn die EEG-Novelle Biogas nicht optimal berücksichtige, versucht die Branche, das Beste aus der gegebenen Situation herauszuholen.
Weniger Aufträge für Stahl- und Metallverarbeiter im 3. Quartal
| Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeiter in Deutschland liegt nach neun Monaten 14,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das dritte Quartal 2011 sei allerdings geprägt durch die hohen Unsicherheiten in den Finanzmärkten und der Euro-Zone. Das teilt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit. Dementsprechend hätten die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorquartal um 6,2 Prozent nachgegeben.
Drei neue Vergütungsrechner zum EEG 2012
| Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) hat drei neue Vergütungsrechner entwickelt. Mit den Vergütungsrechnern "Feste Biomasse", "Biogas" und "Biomethan" solle Anlagenbetreibern die Möglichkeit geboten werden, die Vergütung ihrer Anlage nach dem neuen Vergütungssystem zu berechnen. Das teilt das DBFZ mit. Die Rechner seien beim DBFZ kostenfrei als Excel-Dateien zu beziehen.
Stahlindustrie droht Mehrbelastung von 1,7 Milliarden Euro
| Der Stahlindustrie in Deutschland droht ab 2013 im schlimmsten Fall eine jährliche Mehrbelastung von bis zu 1,7 Milliarden Euro im Jahr, wenn alle jetzt vorgesehenen europäischen und nationalen Maßnahmen im Energie- und Klimabereich wirksam werden. Das entspricht einer Vervierfachung der jetzigen Energie- und Klimakosten“. Diese Zahlen nannte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, während des Berliner Stahldialogs am Mittwochabend.
Envitec Biogas erhält erstmals Aufträge aus Spanien
| Biogas setzt sich immer mehr durch. Von diesem Trend profitiert auch Envitec Biogas. Der Biogas-Anlagenbauer aus Lohne hat in Spanien einen Vertrag über den Bau von drei Biogasanlagen abgeschlossen. Die Anlagen sollen in den nächsten Monaten in den Orten Villanubla und Medina del Campo (beide in der Provinz Valladolid) sowie La Baneza (Provinz Leon) entstehen, wie Envitec mitteilt.
Brüderle setzt sich für energieintensive Industrien ein
| Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle hat sich bei einem Besuch der Aurubis AG für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Industrien eingesetzt. Anlässlich eines energiepolitischen Gesprächs erklärte Brüderle: „Rohstoffversorgung ist vor allem Aufgabe der Industrie. Manchmal aber kann staatliche Flankierung im Ausland schneller Türen öffnen. Wir sind bereit, uns hier noch mehr zu engagieren“, wie es in einer Mitteilung des Kupferproduzenten heißt.
Neuregelungen bei Biogas-Förderung ab 2012
| Das Bundeskabinett hat heute die vorgezogenen Maßnahmen zur Kostendämpfung bei der Förderung erneuerbarer Energien bestätigt. Vorgeschlagen werde eine weitere Absenkung der Solarstromvergütung, die Eingrenzung des sogenannten Grünstromprivilegs und eine Neuregelung der Biogas-Förderung ab 2012. Das teilt das Bundesumweltministerium (BMU) mit. Der VKU begrüßt die Planungssicherheit beim Grünstromprivileg.
bvse und VHI fordern Vorrang für stoffliches Recycling von Altholz
| "Wir verbrennen in Deutschland viel zu viel Holz.“ Das ist das gemeinsame Fazit von des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) und des Verbands der deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI). In einem gemeinsamen Positionspapier treten bvse und VHI daher für eine verantwortungsvolle Nutzung des Rohstoffes Holz ein.
EEG-Umlage sorgt für weiter steigende Strompreise
| Die deutschen Haushalte zahlen mit ihrer Stromrechnung nach Dänemark europaweit die höchsten staatlichen Steuern und Abgaben: ihr Anteil am Strompreis liegt nach Angaben des statistischen Amts der Europäischen Union, Eurostat, bei 41 Prozent. Insbesondere der sprunghafte Anstieg der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum Jahreswechsel um über 70 Prozent werde dafür sorgen, dass dieser staatlich vorgegebene Strompreisbestandteil noch weiter steigt. Das befürchtet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Fachverband Biogas warnt: EEG nicht vorzeitig aufmachen
| Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss unbedingt bis Ende 2011 seine Gültigkeit behalten. Mit dieser Forderung reagiert der Fachverband Biogas auf die jüngsten Vorschläge des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, der sich für eine Senkung der Einspeisevergütung und eine Reduzierung des Vergütungszeitraums bis zum nächsten Sommer ausspricht.
Biogaserzeugung boomt in NRW
| Bis Ende dieses Jahres sollen in Nordrhein-Westfalen über 400 Biogasanlagen über eine Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugen. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat Vorrang. Unser Ziel ist es, ihren Anteil bis zum Jahr 2020 auf 30 Prozent zu steigern. Zu Jahresbeginn gab es bereits rund 330 Biogasanlagen in NRW.
Bundesweites Biogasregister wird Mitte 2010 gestartet
| Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) baut zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft ein bundesweites Biogasregister auf. Es werde einen branchenübergreifenden Standard zur Dokumentation der unterschiedlichen Eigenschaften von aufbereitetem Biogas im Erdgasnetz einführen und so die Vermarktung erleichtern, erklärt dena. Das "Biogasregister Deutschland" wird voraussichtlich Mitte 2010 gestartet.
TÜV Süd zertifiziert Biogas für das Erdgasnetz
| Der TÜV Süd bietet die Zertifizierung "GreenMethane" an. Damit werde das auf Erdgasqualität aufbereitete Biogas, das als sogenanntes Bioerdgas wie Erdgas verwendet und staatlich gefördert werden kann, zertifiziert. Ein Nachweis zur Herkunft und Einspeisung des Energieträgers ist Voraussetzung für staatliche Förderungen.
EEG-Ausgleichsmechanismus entlastet kommunale Stromvertriebe
| Der Bundestag hat heute die Verordnung zur Weiterentwicklung des bundesweiten Ausgleichsmechanismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verabschiedet. Demnach sind Stadtwerke nicht mehr verpflichtet, bei der Strombeschaffung Mengen einzukaufen, die nach dem EEG gefördert werden. Für die Betreiber von EEG-Anlagen wird sich nichts ändern, sie behalten ihren Anspruch auf vorrangige Einspeisung zu gesetzlich festgelegten Tarifen.