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SCHLAGWORTE: EEG-Umlage

Neue Vorgaben zur Eigenstromerzeugung

| Die Bundesregierung hat die Eckpunkte für eine Reform des Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) beschlossen. Künftig soll die Eigenstromerzeugung im Grundsatz an der EEG-Umlage beteiligt werden. Der Kraftwerkseigenverbrauch ist davon ausgenommen.

Wirtschaftsbeteiligte kritisieren Behilfeverfahren

| In Brüssel soll am morgigen Mittwoch ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet werden. Im sogenannten EEG-Beihilfeverfahren soll geprüft werden, ob das deutsche Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG) eine unerlaubte Beihilfe im europäischen Markt ist. Die möglicherweise Betroffenen schlagen Alarm.

Kunststoffrecycler: Ohne Befreiung von der EEG-Umlage sind Existenzen bedroht

| Sollte die Recyclingbranche künftig nicht mehr von der EEG-Umlage befreit werden, steht das Kunststoffrecycling vor dem Aus. Davor warnt Herbert Snell, Vizepräsident des Entsorgerverbands bvse. Betroffen seien vor allem Kunststoffrecyclinganlagen, die durch thermische Umformung von Mahlgut Recyclate herstellen.

EEG: Wirtschaftsbündnis fordert faire Lastenverteilung

| Sieben Wirtschaftsverbände haben sich zusammengeschlossen, um sich gegen die steigende Belastung der Wirtschaft durch steigende Stromkosten zu fordern. Die Verbände fordern Bund und Länder in einem Eckpunktepapier auf, die EEG-Umlage durch eine Haushaltsfinanzierung zu ersetzen oder zumindest zu ergänzen.

Kunststoffverpackungen: Stagnation auf hohem Niveau

| Beim Absatz von Kunststoffverpackungen und Folien in Deutschland war 2012 eine Stagnation auf hohem Niveau zu beobachten. Die Branche habe sich angesichts von Euro-Finanzkrise und eines mageren Wirtschaftswachstums im Inland nicht von den Rückgängen auf ihren Absatzmärkten abkoppeln können, erklärt die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.

Verbände: „Keine höhere Besteuerung der Kreislaufwirtschaft“

| Die Entsorgerverbände BDE, bvse und die BDSV haben einen gemeinsamen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben. Darin begrüßen die Verbände den Vorschlag, die durch die EEG-Umlage stark gestiegenen Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu begrenzen. Sie fordern aber, die Recyclingbranche auch zukünftig von der EEG-Umlage zu befreien.

Strompreisentwicklung ist mehr als die EEG-Umlage

| Die steigenden Strompreise entstehen in einem komplexen Zusammenwirken aus verschiedenen Faktoren. Die Kosten der Energiewende sind dabei eine Komponente, die keineswegs ausschließlich für den Anstieg der Preise verantwortlich ist. Dies ist eines der Ergebnisse von Kurzanalysen, die das Öko-Institut vorgestellt hat.

Prognose zur EEG-Umlage ergibt „schiefes Bild“

| Die EEG-Umlage wird in den nächsten beiden Jahren relativ stabil bleiben und höchstens geringfügig ansteigen. Die von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegte Prognose eines möglichen Anstiegs zwischen 3,66 und 4,74 Cent pro Kilowattstunde liege an der obersten Grenze der zugrunde gelegten Berechnungen und rechne bestimmte unklare Sonderfaktoren, wie eine Liquiditätsreserve, ein. „Im Ergebnis ergibt sich ein schiefes Bild“, kommentiert das Bundesumweltministerium (BMU).

EEG-Umlage steigt um 6 Cent je Kilowattstunde

| Die Erneuerbaren Energien konnten im ersten Halbjahr 2011 ihren Anteil am Stromverbrauch von 17 Prozent auf über 20 Prozent steigern. Dennoch bleibt die EEG-Umlage 2012 stabil. Nach Angaben der vier Übertragungsnetzbetreiber wird sich die EEG-Umlage für 2012 mit 3,59 Cent/Kilowattstunde gegenüber dem heutigen Wert von 3,53 ct/kWh kaum verändern. Das teilt das Bundesumweltministerium (BMU) mit.

Energiewende fordert Anstrengungen von allen Beteiligten

| Ab dem 1. Januar 2012 beträgt die Erneuerbaren-Energien-Umlage (EEG-Umlage) 3,592 Cent pro Kilowattstunde. Dazu Hans-Joachim Reck, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): „Die Stadtwerke unterstützen den Ausbau der erneuerbaren Energien ohne Wenn und Aber. Er fordert erhebliche Anstrengungen und Beiträge von allen Beteiligte. Die EEG-Umlage wird weder von den Stadtwerken festgelegt noch profitieren sie davon. Sie wird direkt an die Betreiber der Übertragungsnetze weitergegeben.“

Entlastungen für die Industrie lassen EEG-Umlage steigen

| Die deutschen Stromverbraucher werden durch den Anstieg der sogenannten EEG-Umlage von 3,53 auf 3,59 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde Strom im kommenden Jahr unnötig belastet. Diese Ansicht vertritt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). „Für diesen Anstieg ist einzig und allein die Politik verantwortlich. Sie hat Ausnahmeregelungen für die Industrie erweitert, eine teure Marktprämie eingeführt und den Netzbetreibern zusätzliche finanzielle Rücklagen zugestanden“, kritisiert BEE-Präsident Dietmar Schütz.

Treiben Privilegien für Industrie EEG-Umlage in die Höhe?

| Die Erhöhung der sogenannten EEG-Umlage müsste wohl nicht nötig sein, wenn die größten Stromverbraucher nicht von den meisten Kosten befreit würden. Dieser Meinung ist die Bayern-SPD-Landtagsfraktion. „Ohne Privilegien und Schlupflöcher für Industriefirmen würde die EEG-Umlage bis zu 1,2 Cent niedriger ausfallen“, behauptet Ludwig Wörner, energie- und umweltpolitischer Sprecher der Bayern-SPD.

WSM: Hohe Energiekosten bergen Risiken für Konjunktur

| Die deutschen Stahl- und Metallverarbeiter haben auch im ersten Halbjahr 2011 ihre Produktion ausgeweitet. Nach einem Plus von 6,9 Prozent im ersten Quartal habe sich das Wachstum allerdings mit 2,6 Prozent im zweiten Quartal abgeschwächt. Das teilt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) mit. Risiken für die konjunkurelle Entwicklung sieht der WSM vor allem in den hohe Energiekosten.

Droht der Stahlindustrie Verdoppelung der EEG-Kosten?

| Der Stahlindustrie droht nach den aktuellen Plänen zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine Verdoppelung der EEG-Kosten auf mindestens 400 Millionen Euro im Jahr. „Dies wäre nach den jüngsten Beschlüssen der EU zu den Emissionshandels-Benchmarks ein erneuter schwerer Schlag gegen den Stahlstandort", erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf.
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