Das elektronische Nachweisverfahren zur Registrierung gefährlicher Abfälle hat sich nach fast drei Jahren Praxis am Markt fest etabliert. Von den anfänglichen Schwierigkeiten ist bis auf einige kleine Baustellen nichts mehr geblieben.
Das elektronische Nachweisverfahren zur Registrierung gefährlicher Abfälle hat sich nach fast drei Jahren Praxis am Markt fest etabliert. Von den anfänglichen Schwierigkeiten ist bis auf einige kleine Baustellen nichts mehr geblieben.
Die Fritz & Macziol GmbH stellt auf der heute beginnenden Ifat ihre neuesten Produkte für die digitale Signatur vor, die Entsorger innerhalb des elektronischen Abfallnachweisverfahrens (eANV) benötigen. Unter anderem werden Zusatzfunktionen vorgestellt, die sowohl für Einzel- wie auch für Stapel- und kontinuierliche Signaturen gelten.
Ab heute gibt es beim elektronischen Abfallnachweisverfahren (eANV) keine Ausnahmen mehr. Dann müssen neben allen an der Entsorgung gefährlicher Abfälle Beteiligten auch die Erzeuger und Beförderer komplett auf die digitale Abwicklung umstellen und ihre am Computer erstellten Nachweise qualifiziert elektronisch signieren.
Heute geht es los: Zum 1. April löst das elektronisches Nachweisverfahren zur Überwachung der Entsorgungswege gefährlicher Abfälle (eANV) das bisherige Verfahren ab. Nach Angaben des Entsorgerverbands bvse sind 2,5 bis 3 Millionen Nachweise pro Jahr betroffen. Die bvse-Mitglieder seien überwiegend auf die Umstellung vorbereitet, trotzdem werde mit Startschwierigkeiten gerechnet.
Die Firmen Proveho, NFT und TC Trust haben das Beratungs- und Servicepaket „Get Ready eANV” für Signaturen in der Abfallwirtschaft entwickelt. Das neue Angebot decke alle Teilaspekte der Einführung und Nutzung einer eANV-Lösung ab.
Am 1. April tritt das elektronische Nachweisverfahren, das die Abfallentsorgung belegt, in Kraft. Beim Entsorgungsunternehmen Fehr in Lohfelden informierte das Regierungspräsidium (RP) Kassel gemeinsam mit Vertretern der Branche an einem Beispielbetrieb, was sich ab dem 1. April dieses Jahres zunächst für etwa 300 Betriebe in der Region und später für mehr als 1.000 Betriebe ändern wird.
Ab dem 1. April wird die Nachweisführung für gefährliche Abfälle bundesweit auf die elektronische Form umgestellt. Jetzt hat Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, die betroffenen Unternehmen aufgefordert, sich frühzeitig bei der Zentralen Koordinierungsstelle registrieren zu lassen. Das hat das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV) mitgeteilt.
Das Bremer Entsorgungsunternehmen Nehlsen unterstützt das Daimler Werk Bremen bei der Abwicklung des elektronischen Abfallnachweisverfahrens (eANV). Das teilt Nehlsen mit. Daimler nutze für den elektronischen Abfallnachweis die unternehmenseigene TRIAS-Software und das Know-how des Bremer Familienunternehmens.
Die Anforderungen an das neue elektronische Verfahren für gefährliche Abfälle sind komplex. Viele Betriebe unterschätzen dabei die Dauer der Umstellung von den herkömmlichen Papierformularen auf die elektronischen Dokumente. Gut sechs Monate sind es noch bis zum Stichtag 1. April 2010. Dann erfolgt die endgültige und für alle verpflichtende Umstellung der Nachweisführung von Papier auf das elektronische Abfall-Nachweisverfahren (eANV). Aber noch läuft nicht alles rund.
Das Kieler IT-Unternehmen Consist Software Solutions GmbH konnte 2008 seinen Umsatz von 14,7 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro steigern. Das gibt der IT-Spezialist für Individualanwendungen und ausgewählte Softwarelösungen bekannt. Für das laufende Jahr erwartet Consist eine Nachfrage seiner IT-Lösung Modawi für die künftig digitalisierte Abfallwirtschaft.
Die Richtlinie für das elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV) fordert elektronische Signaturen, wie sie auch Behörden verwenden. Um den Modawi-Anwendern diese Komponenten zur Verfügung zu stellen, setzt der IT-Dienstleister Consist in seiner Software Anwendungskomponenten der Firma SecCommerce ein. Das hat das Kieler Unternehmen mitgeteilt.
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