SCHLAGWORTE: Deutschland
Rasanter Aufschwung der deutschen Wirtschaft
| Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen. Mit plus 3,6 Prozent stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Dies ergaben erste Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Die wirtschaftliche Erholung habe hauptsächlich im Frühjahr und Sommer stattgefunden.
Verbraucherpreise steigen 2010 voraussichtlich
| Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wird sich im Jahresdurchschnitt 2010 gegenüber 2009 voraussichtlich um 1,1 Prozent erhöhen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, wird der Verbraucherpreisindex im Dezember 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat voraussichtlich um 1,7 Prozent steigen. Gegenüber November 2010 seien die Verbraucherpreise saisonbedingt um 1 Prozent gestiegen.
Rückgang der Verkaufszahlen auf allen großen EU-Automärkten
| Im November ist die Nachfrage nach Neuwagen auf allen wichtigen EU-Märkten spürbar zurückgegangen. Wie der Verband der Europäischen Autohersteller (ACEA) mitteilt, sind in der EU27 und in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz 7,1 Prozent weniger Autos als im Rekordmonat des Vorjahres verkauft worden.
BGR legt Bericht zur deutschen Rohstoffsituation vor
| In der deutschen rohstoffverarbeitenden Industrie setzt sich die Erkenntnis durch, dass insbesondere für die Einführung innovativer Technologien die Lieferketten bis in den primären Rohstoffsektor besser abgesichert werden müssen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Rohstoffsituationsberichts für Deutschland, den die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) jetzt vorgelegt hat. Dieser enthalte alle wichtigen Daten zur aktuellen Versorgungssituation bei mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen, so die BGR.
Weltweite Rohstahlproduktion lag im November bei 114 Millionen Tonnen
| Im November wurden 114 Millionen Tonnen Rohstahl weltweit produziert. Das geht aus den aktuellen Zahlen der World Steel Association (worldsteel) hervor. Demnach wurden in den 66 Staaten, die ihre Daten an die Vereinigung melden, 5,1 Prozent mehr Rohstahl erzeugt als im November vergangenen Jahres. Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher 1.281 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt – 16,2 Prozent mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum.
UBA publiziert Studie zur Abfallvermeidung
| Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Erstellung eines Abfallvermeidungsprogramms veröffentlicht. Ziel dieses vom Öko-Institut und Wuppertal Institut durchgeführten Vorhabens war es, für Deutschland eine fundierte Datenbasis über bestehende Maßnahmen zu schaffen, wie das UBA mitteilt. 296 verschiedene Einzelmaßnahmen seien zusammengetragen worden.
ILZSG meldet Überschuss von Raffinade-Blei
| Von Januar bis Oktober gab es auf dem weltweiten Markt für Raffinade-Blei einen Überschuss von 51.000 Tonnen. Die Lager sind im selben Zeitraum um 54.000 Tonnen voller geworden, Das geht aus den vorläufigen Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) hervor.
Deutsche Industrie leidet unter steigenden Rohstoffpreisen
| Preissprünge und Zugangsschwierigkeiten machen die Rohstoffversorgung für die Unternehmen zum Nadelöhr. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. 9 von 10 Firmen leiden demnach unter den steigenden Rohstoffpreisen. Mehr als jedes zweite Industrieunternehmen befürchtet, die erforderlichen Rohstoffe überhaupt nicht mehr zu erhalten.
Interseroh erwirkt einstweilige Verfügung gegen Redual
| Die Interseroh Dienstleistungs GmbH hat vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen das duale System Redual GmbH erwirkt. Dieser werde es laut Gerichtsbeschluss verboten, weiter über Interseroh „die Unwahrheit zu verbreiten“, wie die Tochtergesellschaft des Umweltdienstleisters und Rohstoffhändlers Interseroh SE sagt. Interseroh reagiert damit auf eine Pressemitteilung der Redual über die Clearingmengenmeldung der dualen Systeme.
Deutsche horten 72 Millionen Althandys
| In deutschen Haushalten lagern rund 72 Millionen alte Mobiltelefone, die nicht mehr benutzt werden. Das hat der Bitkom auf Basis einer repräsentativen Umfrage hochgerechnet. Die Geräte wurden irgendwann ausgemustert und werden seitdem aufbewahrt. „Es ist absolut verständlich, dass die Verbraucher funktionsfähige Geräte zunächst einmal aufheben, bevor sie zurückgegeben werden“, kommentiert Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer dieses Phänomen.
Weniger Stahlschrott aus Deutschland exportiert
| Im August hat Deutschland weniger Stahlschrott exportiert als im Juli. Mit 665.000 Tonnen sank der Export nämlich um 14,9 Prozent. Das geht aus den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. In den ersten acht Monaten dieses Jahres seien aber 30,1 Prozent mehr Stahlschrott (6,049 Millionen Tonnen) ausgeführt worden als im Vorjahresvergleichszeitraum.
Rohstahlproduktion ist im Oktober angestiegen
| Im Oktober ist die weltweite Rohstahlproduktion im Vergleich zum September um 5,2 Prozent auf 117,562 Millionen Tonnen angestiegen. Das geht aus den aktuellen Zahlen der World Steel Association hervor. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien es 2,4 Prozent mehr, so die Vereinigung.
Bundesweite Aktion zur Abfallvermeidung
| Bundesumweltminister Norbert Röttgen appelliert aus Anlass der kommenden "Europäischen Woche für Abfallvermeidung", der Vermeidung von Abfällen mehr Gewicht zu geben: "Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entstanden ist.“ Vom 20. bis 28. November werden erstmals deutschlandweit Aktionen und Informationsveranstaltungen stattfinden, um die Bedeutung der Abfallvermeidung deutlich zu machen.
ifo Wirtschaftsklimaindikator leicht gestiegen
| Der ifo-Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum ist im vierten Quartal leicht gestiegen. Er liege nur noch geringfügig unter seinem langfristigen Durchschnitt. Zu dem Ergebnis kommt das Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo). Die aktuelle wirtschaftliche Situation sei deutlich günstiger bewertet als im dritten Quartal worden. Die neuesten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die konjunkturelle Erholung im Euroraum in den nächsten sechs Monaten fortsetzen wird,wenn auch in geringerem Tempo als bisher.