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SCHLAGWORTE: Altlasten

Wachstumsbranche Altlastensanierung

| Handwerk hat goldenen Boden – so sagt es ein altes Sprichwort. Manchmal kann aber auch der Boden selbst dem, der ihn bearbeitet, zu Gold verhelfen. Immer dann wenn es darum geht alte, vergiftete Flächen zu sanieren, sind jede Menge Firmen im Spiel. Auch Recycling-Unternehmen können an der Altlastensanierung verdienen. Dass diese Branche durchaus im Wachstum begriffen ist und es sich für Firmen auch aus dem Baustoffrecycling lohnt, hierin zu investieren, besagt eine Studie des Fraunhofer MOEZ Instituts.

Thüringen will erneuerbare Energien auf Altlastenflächen erzeugen

| In Thüringen werden in einem neuen Projekt 200 Brachflächen, darunter 100 Altlastenstandorte, untersucht. "Künftig sollen vermehrt erneuerbare Energien auf brachliegenden Flächen erzeugt werden. Um dabei nicht in Flächenkonkurrenz etwa zu landwirtschaftlichen Nutzflächen zu treten, werden die vorhandenen Brach- und Altlastenflächen systematisch auf die Eignung für energetische (Nach-)Nutzung hin untersucht", sagt Stefan Baldus, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. Im April 2010 sollen die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Gothaer Altlasten: Ehemaliges Gaswerk wird saniert

| Im thüringischen Gotha wird der ehemalige Gaswerkstandort saniert. Die Arbeiten auf einem der größten innerstädtischen Altlasten-Standorte hätten im Februar begonnen, teilt das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt mit. Die Sanierungskosten der Brachfläche veranschlagt das Ministerium mit etwa 2,3 Millionen Euro.

PFT-belastete Fläche in NRW wird saniert

| Im nordrhein-westfälischen Rüthen (Kreis Soest) hat die Sanierung eines mit Perfluorierten Tensiden (PFT) belasteten Grundstücks begonnen. Auf einer Fläche von über zwei Hektar wird der Boden in einer Tiefe von bis zu einem Meter ausgetauscht. Das teilt das NRW-Umweltministerium mit.

Altlasten-Recycling: Förderfibel für Kommunen

| Die Bayerische Regierung unterstützt die Kommunen dabei, den Flächenverbrauch zu verringen. Umweltminister Otmar Bernhard stellte dazu eine neue Förderfibel zum Flächenrecycling vor.

Niedersachsen fördert Altlasten-Sanierung

| Sanierung und Recycling von Brach- und Altlastenflächen sollen in Niedersachsen in den kommenden Jahren mit EU-Strukturfondsgelder gefördert werden. Umweltminister Hans-Heinrich Sander will die Flächen damit wieder brauchbar machen und unnätigem Flächenverbrauch und Versiegelung der Landschaft vorbeugen.

Schweizer Altlastenstudie zu Industrie- und Gewerbebrachen

| Wie können brachliegende Grundstücke in Industrie- und Gewerbegebieten wieder re-aktiviert werden? Eine Studie in der Schweiz gibt Denkanstöße.

Altlastsanierung mit Nano-Eisen wird erforscht

| Die Versuchseinrichtung für Grundwasser- und Altlastensanierung (Vegas) des Instituts für Wasserbau (IWS) der Universität Stuttgart beschäftigt sich derzeit mit der Beseitigung chlorierter Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Nano-Eisen. Gelingt dies, können solche Schadstofftypen bald direkt - und kostengünstig - im Untergrund unschädlich gemacht werden.

Russischer Oligarch will Altlasten nicht entsorgen

| Der russische Oligarch Oleg Deripaska legt sich mit dem rumänischen Staat an. Im Jahr 2000 kaufte er eine Aluminiumfabrik im westrumänischen Oradea, deren Geläde sich als völlig verseucht erwies. Von Entsorgung will er aber nichts wissen - sondern das Grundstück einfach verkaufen.

Asbest-Altlast soll fast 30 Kilometer transportiert werden

| Im niedersächsischen Wunstorf warten 120.000 Tonnen asbestverseuchter Boden in einer Industriebrache auf ihre Entsorgung. Gleich um die Ecke befindet sich eine Deponie - deren Kapazität reicht aber nicht aus. Nun soll der Schutt ins 30 Kilometer entfernte Hannover transportiert werden.

Leipziger Umweltforscher erkunden Altlasten in Rumänien

| Mit schwerer Erkundungstechnik im Gepäck machen sich am 5. und 7. September Geowissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig eigenen Angaben zufolge auf den Weg nach Ploiesti in Rumänien zu einem Altlastensymposium.
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