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Abwrackprämie

  • Der Markt für Altfahrzeuge ist im Jahr 2011 in das nach der Abwrackprämie erwartete Loch gefallen. Das berichtet der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Der Zulauf an zu demontierenden Fahrzeugen sei nach Berichten der zertifizierten bvse-Mitgliedsunternehmen deutlich eingebrochen. Zudem sei wieder der außerhalb des Entsorgungsfachbetriebes stattfindenden Entsorgung Tür und Tor geöffnet.

  • „Der illegalen Entsorgung von Altautos kann mit gesetzlichen Instrumenten entgegengewirkt werden – wenn man sie nur konsequent anwendet. Diesen Schluss zieht Ulrich Leuning, Geschäftsführer des Stahlrecycling-Verbands BDSV, aus dem jüngst veröffentlichten Bericht des Umweltbundesamts (UBA) über die Altfahrzeug-Verwertungsquoten in Deutschland im Jahr 2009.

  • Die Abwrackprämie hat auch 2010 noch deutliche Spuren hinterlassen. Die an die Einreichung eines durch einen zertifizierten Demontagebetrieb ausgestellten Verwertungsnachweises gekoppelte Prämie habe den Zustrom enorm gesteigert, wie der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) mitteilt. Mit dem Ende der Prämie sei der Verwertungsnachweis jedoch wieder zu einem bedeutungslosen Papier degradiert worden, kritisiert der bvse.

  • Die Abwrackprämie für Altautos war für die Thüringer Entsorgungswirtschaft im Jahr 2009 „eine Herausforderung besonderer Art“. Zu dieser Einschätzung kommt das Thüringer Landesumweltministerium in seiner jetzt vorgelegten „Abfallbilanz 2009“. Durch diese Umweltprämie sei ein extrem erhöhtes Aufkommen an Altfahrzeugen zu verzeichnen gewesen.

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  • Die Automobilbauer in Deutschland werden in diesem Jahr voraussichtlich 8,5 Prozent mehr Pkw produzieren als im Jahr 2009. Das hat das ifo Institut in einer aktuellen Studie zur Entwicklung des Pkw-Marktes ermittelt. Das Wachstum gehe allerdings nur auf die erwartete Ausweitung der Auslandsnachfrage zurück.

  • In Deutschland ist der Fördertopf längst leer – in Russland läuft das Programm heute erst an. Die Besitzer von Altautos können sich künftig den Kauf eines Neuwagens mit 50.000 Rubel fördern lassen. Die Summe entspricht rund 1235 Euro und soll den 50-prozentigen Verkaufseinbruch in der russischen Autobranche aufhalten.

  • Selbst drei Monate nach ihrem Auslaufen hat die Abwrackprämie den deutschen Automarkt im November nochmals kräftig angeschoben. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent auf knapp 280 000 Fahrzeuge, berichtete der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) am Mittwoch in Bad Homburg.

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  • Die vor zwei Monaten ausgelaufene Abwrackprämie hat dem deutschen Automarkt im Oktober nochmals einen kräftigen Schub beschert. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Jahresvergleich um 24 Prozent auf rund 321.000, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller am Dienstag in Bad Homburg mitteilte. Die im Sommer mit der Abwrackprämie bestellten Autos werden zum Teil jetzt noch ausgeliefert

  • Die Industrie bleibt dank starker Auslandsnachfrage und Impulsen von der Abwrackprämie auf Erholungskurs. Die Auftragseingänge legten im August im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Prozent und damit den sechsten Monat infolge zu, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. Die Industrie habe schon etwa ein Drittel des früheren Nachfrage-Einbruchs aufgeholt.

  • Nun kommt das böse Erwachen. Im Monat eins nach der Abwrackprämie sind die Zahlen vom deutschen Automarkt noch gut, aber die Stimmung bei manchen Händlern ist schon schlecht. Der Verkauf bröckelt allmählich ab. Zwei Millionen Käufer haben in diesem Jahr die 2.500 Euro vom Staat beim Neuwagenkauf mitgenommen. Jetzt brauchen sie erst mal viele Jahre lang kein neues Auto mehr. „Es wird ein tiefes Loch geben“, sagt Auto-Experte Christoph Stürmer. Die guten Neuzulassungszahlen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass schwere Zeiten vor der Branche liegen.

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