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Abfälle

  • Der US-Bundesstaat New Mexico hat 2010 rezyklierbare Materialien im Wert von mindestens 168 Millionen US-Dollar (128 Millionen Euro) auf Deponien schlichtweg “begraben”. Das schreibt die New Mexico Recycling Coalition (NMRC) in einem neuen Report. Dafür hätten die Bürger 51 Millionen US-Dollar bezahlt. Nur 200.000 Tonnen Abfälle seien 2010 recycelt worden. Diese hätten einen Marktwert von 25 Millionen US-Dollar (19 Millionen Euro) gehabt.

  • Der Protest der lokalen Bevölkerung gegen eine geplante Produktionsanlage für Seltene Erden in Malaysia hat Wirkung gezeigt. Der Betreiber, das australische Bergbau-Unternehmen Lynas, hat nun der malayischen Regierung versprochen, dass es die bei der Produktion entstehenden Abfälle außerhalb des Landes transportieren will. Das berichten verschiedene einheimische Medien.

  • Mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) droht nach Einschätzung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) eine Monopolisierung in der Entsorgungswirtschaft. Privatwirtschaftliche Entsorgungsunternehmen würden vom fairen Wettbewerb ausgeschlossen, indem ihnen die gewerbliche Sammlung von Abfällen zum Schutze der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz und der „fetten Gebührenhaushalte“ untersagt werden kann.

  • Ob Biotonne, Grünschnitt oder Küchenreste – jährlich entstehen in Österreich rund zwei Millionen Tonnen biogener Abfälle. Diese eignen sich gut für Kompostierung und Vergärung. Küchen- und Speisereste lassen sich beispielsweise aufgrund ihrer Konsistenz besonders gut vergären. Das Umweltbundesamt in Wien vergleicht in einer Studie die beiden Behandlungsverfahren hinsichtlich Klimarelevanz und Energieeffizienz und empfiehlt Maßnahmen.

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  • Die Auseinandersetzung um den geplanten Transport von Asbestmüll aus Wunstorf nach Mecklenburg-Vorpommern geht weiter. Trotz eines länderübergreifendes Aktionsbündnisses gegen die Transporte von 170.000 Tonnen Asbestmüll hält die Region Hannover an ihren Plänen fest. Das sagte ein Sprecher nach der Sitzung des Umweltausschusses des Landtags am Montag.

  • Der Vermittlungsausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung einem Kompromissvorschlag zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) zugestimmt. Bundestag und Bundesrat können das Gesetz noch in dieser Woche beschließen. Bundesumweltminister Röttgen begrüßte ausdrücklich den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen: „Deutschland macht mit dem neuen KrWG einen weiteren großen Schritt hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft.“

  • Am 8. Februar kommt das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) wieder im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zur Sprache. Zwischen den politischen Parteien wird derzeit um einige Formulierungen zur Abänderung einzelner Passagen des vorliegenden Entwurfes des KrWG gerungen. Aus Sicht des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) werden diese Änderungen aber am Ende nicht dazu führen, die Richtung dieses Gesetzes noch grundlegend zu ändern.

  • Unsicherheiten bei der Rohstoffbeschaffung und steigende Preise lassen in Deutschland das Interesse an Recycling förmlich explodieren. Das zeigt die aktuelle Auswertung der IHK-Recyclingbörse. 2011 suchten rund 88.000 Unternehmen in der Börse nach recycelfähigem Material – fast 35 Prozent mehr als 2010, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mitteilt.

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  • Zum 1. Januar hat die MBA Neumünster GmbH die Betriebsführung der Mittelständischen Entsorgungsinitiative Schleswig-Holstein GmbH (MEISH) in Flensburg übernommen. Das hat die MBA Neumünster bekannt gegeben. Bislang lieferte die MBA ihren Ersatzbrennstoff (EBS) in erster Linie an die Thermische Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage am Heizkraftwerk ihrer Hauptgesellschafterin, der Stadtwerke Neumünster GmbH. Durch die neue Kooperation versorge sie nun auch das Flensburger Kraftwerk, das in drei Steinkohle-Wirbelschichtkesseln EBS und Holz mitverwerte.

  • Bei der Versorgung mit Rohstoffen in Deutschland spielt das Recycling inzwischen eine bedeutende Rolle. Das zeigt der im Dezember veröffentlichte Rohstoffsituationsbericht der Deutschen Rohstoffagentur (DERA). „Die mittelständische Schrottwirtschaft leistet einen enormen Beitrag zur sicheren Versorgung der Industrie mit Sekundärrohstoffen und kann dies auch weiterhin gewährleisten, wenn die politischen Rahmenbedingungen das zulassen“, äußert sich Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling überzeugt.

  • Das sächsische Statistische Landesamt hat für 2010 einen leichten Rückgang von in den Entsorgungsanlagen behandelten und entsorgten Abfällen festgestellt. Insgesamt seien 5,9 Millionen Tonnen Abfälle behandelt und entsorgt worden. Im Vorjahrseien es noch 6,3 Millionen Tonnen gewesen. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stammten rund 60 Prozent (3,8 Millionen Tonnen) der zur Entsorgung anstehenden Abfallmenge aus Sachsen.

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