HBCD heißt das Schlagwort, das die Branche in Atem hält. Aber neben den belasteten Styroporplatten, die nur verbrannt werden können, gibt es auch „gutes“ Material, das hochwertig aufbereitet werden kann – und in der MVA nichts zu suchen hat. Dass das Recycling gut für das Klima ist, ist weitgehend bekannt. Eine aktuelle Studie macht am Beispiel einiger NE-Metalle deutlich, wie groß das Potential unter den richtigen Bedingungen tatsächlich ist. Und aus dem hohen Norden gibt es eine spannende Geschichte über die Verwertung gefährlicher Abfälle zu erzählen, bei der es natürlich um Kälte geht.
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HBCD hält die Entsorgungswirtschaft in Atem. Seit Anfang Oktober sind die Entsorgungsmöglichkeiten mehr als begrenzt. Während die Verbände und Länder um Lösungen ringen, sorgen Unternehmen wie die Fischer-Gruppe dafür, dass wenigstens das „gute“ Material im Wertstoffkreislauf bleibt. (S. 14)
Schwerpunkt
Illustration: Esther Zillner
Metalle für den Klimaschutz
In einer Studie hat das Öko-Institut das Klimaschutzpotenzial beim Recycling verschiedener NE-Metalle untersucht, vor allem im Hinblick auf zukünftig anfallende Mengen aus langlebigen Produkten. Das Fazit: Da geht noch mehr – mit den richtigen Rahmenbedingungen. (S. 20)
Foto: Steinert
Endlich sortenrein
Bei einem Stanzprozess während eines großindustriellen Produktionsalltags fallen bis zu 50 Prozent eines Produkts als Produktionsabfälle an, die mangels Trennmöglichkeit lange nicht recycelt werden konnten. Das Steinert Lasersortiersystem (LSS) soll nun die sortenreine Trennung nach Legierungen ermöglichen. (S. 22)
Weitere Beiträge
Foto: S. Hofschlaeger; pixelio.de; Compositing Esther Zillner
Noch vieles im Argen
In Wien hielt das Europäische Umweltbüro seine Jahrestagung ab. Der Tenor der Veranstaltung war relativ einheitlich: Auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft muss die EU ihre Anstrengungen deutlich erhöhen. (S. 12)
Foto: Florentine; pixelio.de
Besser dämmen mit Glas
Das Recycling von Altglas hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Dennoch kann nicht das gesamte Material wieder zu Glasverpackungen verarbeitet werden. Die Alternative: Aus geschmolzenem Altglas entstehen aufgeschäumte Dämmstoffe mit bemerkenswerten Eigenschaften. (S. 18)
Foto: BDSV
Visionen benötigt
Fehlende Altfahrzeuge, niedrige Rohstoffpreise und die Regulierungswut der Behörden machen den Altfahrzeugverwertern das Leben nicht leicht. Auch wenn auf der Autoverwertertagung keine Lösung für all diese Probleme gefunden wurde, gibt es doch Ansätze, die Grund zum Optimismus geben. (S. 25)
Foto: Andreas Morlok; pixelio.de
Die Grenzen ausloten
Papierrecycling gehört ohne Frage zu den Erfolgsgeschichten. Für Europa meldet das European Recovered Paper Council (ERPC) nun Zahlen, die die Vorgaben übertreffen. Aber laut ERPC ist das Ende immer noch nicht erreicht. (S. 28)
Foto: Nehlsen
Der Rohstoff aus der Kälte
Müllverbrennung ist als Entsorgungsverfahren für gefährliche Abfälle bekannt und akzeptiert. Deutlich exotischer, aber nicht weniger erfolgreich, ist da schon das Einfrieren von Abfällen, was bei Nehlsen in Bremen seit über 20 Jahren erfolgreich praktiziert wird. (S. 30)
Foto: Harry Hautumm; pixelio.de
Umweltschutz verschlafen
Bereits Ende 2014 beschlossene Gesetzesänderungen zum Umweltschutz sollen in Russland endlich in die Praxis umgesetzt werden. Innerhalb von zehn Jahren sollen für den Umweltschutz 1,5 bis 2,0 Prozent des BIP investiert werden. Ob es wirklich so kommt, scheint aber unklar. (S. 32)
Foto: Veit D.; pixelio.de
NE-Metallmärkte ohne Dynamik
Eine nachhaltige Verbesserung der Lage auf den Schrottmärkten will sich einfach nicht einstellen. Auch im vorliegenden Beobachtungszeitraum präsentierten sich die Märkte schwach. Gelegentliche Aufwärtstrends, wie sie noch zu Monatsbeginn beobachtet werden konnten, verkehren sich schnell in leichte Rückwärtsbewegungen. (S. 34)
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