Beratungsnetzwerk fördert Biomasse-Projekte in Mittel- und Osteuropa

Die Länder Mittel- und Osteuropas setzen mehr und mehr auf die energetische Verwertung von Biomasse. Wie das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ mitteilt, gelte Biomasse unter den erneuerbaren Energieressourcen als jene mit dem größten Potenzial. Das Biomasse-Beratungsnetzwerk "COACH BioEnergy" will die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen im Bioenergiebereich dauerhaft fördern. Das internationale Projektteam stelle nun das Beratungsnetzwerk erstmals potenziellen Nutzern vor, so das MOEZ.

Im Januar dieses Jahres ist der Startschuss für das im Rahmen des Programms „Central Europe“ geförderte EU-Projekt „COACH BioEnergy“ gefallen. Seitdem trage ein vom Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ koordiniertes Konsortium von insgesamt 18 international renommierten Universitäten, Forschungsinstituten und Beratungsbüros aus Mitteleuropa die neuesten Forschungsergebnisse zu den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten von Biomassenutzung zusammen. Ziel sei es, mittels lebenszyklusbezogener Ökobilanzierung in den Bereichen Biomasseanbau, -bereitstellung und -umwandlung Lösungen für eine optimale Nutzung von Bioenergie zu finden, so das Fraunhofer MOEZ.

Vertreten seien Einrichtungen aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, Polen, Ungarn, Deutschland und Österreich. Unterstützt werd die Projektarbeit zudem von zwei ukrainischen Institutionen. Von deutscher Seite beteiligt sind neben dem Fraunhofer MOEZ und dem DeutschenBiomasseForschungszentrum aus Leipzig das Oberhausener Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT sowie das Centrale Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungsnetzwerk C.A.R.M.E.N. e.V. mit Sitz im bayerischen Straubing.

Zielgruppen sind in die Entwicklung des Netzwerks eingebunden

Adressaten von „COACH BioEnergy“ sind laut Fraunhofer MOEZ öffentliche Einrichtungen, lokale und regionale Entscheidungsträger, Biomasseproduzenten und Bürgerinitiativen. Ihnen werde das zusammengetragene Wissen als Entscheidungsgrundlage zur Entwicklung regionalpolitischer Strategien und Geschäftsaktivitäten im Bereich Biomasse dienen. Die dafür relevanten Informationen werden ihnen über ein webbasiertes sogenanntes „virtuelles Netz“ zur Verfügung gestellt.

In die Entwicklung dieses Infotools seien die Zielgruppen von Anfang an aktiv eingebunden. In diesem Zusammenhang nehmen die einzelnen Projektpartner derzeit Kontakt zu potenziellen Nutzern des Netzwerks auf, um sie im Zeitraum von Juli bis September 2009 zu ihrem konkreten Informationsbedarf im Bereich Biomasse zu befragen.

In allen beteiligten Ländern seien zudem regionale Beratungsbüros damit beauftragt, den lokalen Akteuren die über „COACH BioEnergy“ bereitgestellten Informationen zugänglich zu machen und sie bei der Auswahl der besten Lösungen zur Biomassenutzung zu unterstützen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.moez.fraunhofer.de/

und auf der Webseite
http://www.coach-bioenergy.eu

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