Eine der Anlagen ist die Müllverbrennungsanlage des städtischen Entsorgers Avea in Leverkusen. Hier sollen maximal 5.000 Tonnen entsorgt werden, sagte ein Sprecher der Avea gegenüber dem RECYCLING magazin.
Zur zeit läuft das Notifizierungsverfahren. Das werde schätzungsweise noch zwei Wochen dauern, so der Sprecher. Wenn die Müllimporte genehmigt sind, sollen 10 Wochen lang jede Woche 500 Tonnen Müll in Leverkusen verbrannt werden.
Die Abfälle werden in Containern per Bahn nach Deutschland kommen und anschließend auf kurzem Weg per Lastwagen zu den Anlagen transportiert, bestätigt Johannes Peter Fabrizius. Er ist Geschäftsführer der Returo, einer 50-prozentigen Tochtergesellschaft der Avea. Weiterer Gesellschafter der Returo ist mit 50 Prozent die „Stadtwerke Bonner Verwertung“. Die Returo bündelt die freien Kapazitäten und managt den Stoffstrom.
Unter Federführung von Returo hatte eine Arbeitsgemeinschaft die Verhandlungen in den vergangenen Wochen mit der italienischen Seite geführt. Zu den finanziellen Bedingungen wollte der Geschäftsführer von Returo jedoch nichts sagen.
Die Entsorgung von Hausmüll aus Leverkusen, dem Rheinisch Bergischen Kreis und dem Oberbergischen Kreis, zu der Avea vertraglich verpflichtet ist, sei durch die Lieferung der Abfälle aus Italien jedoch in keiner Weise gefährdet.