Zunächst soll sich die neue Aktivität auf volumenflexible, dünnwandige Tropfschläuche in definierten Anbaugebieten konzentrieren. Diese sollen dem werkstofflichen Recycling zugeführt werden.
Die Entscheidung, Tropfschläuche in das bestehende Sammelsystem aufzunehmen, folgt den positiven Erfahrungen aus vorherigen Pilotprojekten und bei landwirtschaftlichen Betrieben. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass eine effiziente Rücknahme und Verwertung von Agrarkunststoffen nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile für die Landwirtschaft bietet. So kann der anliefernde Betrieb im Vergleich zur thermischen Verwertung durchschnittlich über die Hälfte der Kosten sparen.
Die Tropfschläuche werden zunächst bedarfsorientiert in ausgewählten Regionen an festgelegten Sammelstellen bereitgestellt oder direkt über spezielle Containerlösungen bei den Agrarbetrieben entsorgt.
Für die Rücknahme der dünnwandigen Tropfschläuche müssen diese Annahmebedingungen erfüllen, wie Sortenreinheit und Freiheit von Fremdstoffen. Zudem sind weitere Gespräche geplant, um zusätzliche Marktbegleiter auf Herstellerseite für eine Teilnahme an dem ERDE-Sammelsystem zu gewinnen und das Netzwerk somit noch breiter und effektiver zu gestalten.