Schaum- und Blähglashersteller treten bvse-Fachverband Glasrecycling bei

Der bvse-Fachverband Glasrecycling freut sich über den Beitritt führender Herstellerunternehmen aus der Schaum- und Blähglasbranche.
Schaum- und Blähglashersteller treten bvse-Fachverband Glasrecycling bei
v.l.n.r. Helge Flöge (GLAPOR Werk Mitterteich GmbH), Benedikt Heitmann (Reiling Recycling GmbH & Co. KG), Frank Seubert (MS Mayer Seubert Umweltservice GmbH), Dr. Detlef Oertel (DO Consult Dr. Detlef Oertel) Copyright: bvse

Mit diesen neuen Mitgliedern erweitert der Verband nicht nur seinen Stoffstrombereich, sondern auch seinen Vorstand um zwei weitere Beisitzer.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Fachverbands Glasrecycling auf der bvse-Jahrestagung begann gleich mit einer positiven Nachricht. Nach konstruktiven Gesprächen über gemeinsame Ziele und Synergien konnten bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock und der Fachverbandsvorsitzende Benedikt Heitmann vier namhafte Unternehmen neu im Verband willkommen heißen. Diese Unternehmen repräsentieren die führenden Kräfte der europäischen Schaum- und Blähglashersteller, betonte Rehbock.

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die Glapor Werk Mitterteich GmbH, die Misapor AG, die Schlüsselbauer Geomaterials GmbH und die Veriso GmbH & Co. KG, eine gemeinsame Gesellschaft der Reiling GmbH & Co. KG und der Schlüsselbauer Geomaterials, in die Arbeit unseres Verbandes setzen“, erklärte Rehbock. „Und wir schätzen sehr die hervorragende zusätzliche Expertise, die wir mit der Aufnahme und dem Know-how dieser Unternehmen für unseren Verband gewinnen“, fügte Rehbock hinzu.

Gute Synergie für die Kreislaufführung

Altglas bildet die gemeinsame Basis für die bereits langjährigen Mitglieder, die vornehmlich im und für den Bereich Behälterglasrecycling tätig sind und die neuen Mitglieder des bvse. Mit unterschiedlichen Herstellungsverfahren und Endprodukte bilden Behälterglas- und Schaumglashersteller eine gute Synergie für die Kreislaufführung von Altglas zu neuen Glasprodukten.

Mathias Martin von der TU Clausthal (Institute of Geo-Engineering) erläuterte in einem Vortrag die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und vorteilhaften Eigenschaften von Schaum- oder Blähglasprodukten, die aus Altglas hergestellt werden. Das vielseitige Potenzial dieses Materials ist bei weitem bisher nicht vollständig gehoben, hob Martin hervor.

Schaum- und Blähglas wird aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften und als zeit- und kostengünstiger Baustoff in den letzten beiden Jahren insbesondere im Bausektor immer mehr nachgefragt. Auch im Gala-Bau oder im Verkehrswegesektor haben sich eine Vielzahl von neuen zukunftsweisenden Einsatzmöglichkeiten etabliert und werden weiterentwickelt. So sei etwa Schaumglas im Merkblatt der deutschen Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen schon seit langem als Upcyclingbaustoff geführt, verdeutlichte Martin.

Die Hersteller bekundeten ihrerseits großes Interesse an einer gemeinsamen Erarbeitung von Maßnahmen, die in Zukunft ermöglichen sollen, dieses Material nach dem Rückbau zu separieren und wieder an die Hersteller zurückzuführen, damit diese erneut zur Schaumglasherstellung zur Verfügung stehen.

Vorstand Glasrecycling um zwei Beisitzer erweitert

Bei der anschließenden Wahl des neuen Fachverbandsvorstandes wurde die Bedeutung des neu hinzugekommenen Glasbereichs auch durch die Erweiterung des Vorstands um zwei Beisitzer aus der Schaum- und Blähglasbranche unterstrichen.

Neben den wiedergewählten Experten Dr. Detlef Oertel (DO Consult Dr. Detlef Oertel, Berlin) und Stephan Müller (G.R.I.-Glasrecycling NV, Dormagen) ergänzen nun Dipl.-Ing. Helge Flöge (GLAPOR Werk Mitterteich GmbH, Mitterteich) und Adrian Rauh (MISAPOR AG, Zizers, Schweiz) den Beisitzerkreis.

Benedikt Heitmann (Reiling Glas Recycling GmbH & Co. KG) wurde erneut als Vorsitzender und Frank Seubert (MS Mayer Seubert Umweltservice GmbH, Lohr) als stellvertretender Vorsitzender bestätigt.

„Die Prozesse unserer neuen Mitglieder tragen ebenso wie die der Behälterglasbranche hervorragend zur Kreislaufwirtschaft bei und passen perfekt in die Struktur unseres Fachverbandes. Wir freuen uns auf eine gute und kooperative Zusammenarbeit“, freut sich auch der wiedergewählte Fachverbandsvorsitzende Benedikt Heitmann über den Zuwachs seines Fachverbandes.

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