Abfallverwertung braucht Rahmen der Kommission, um Klimaziele zu erreichen

EEW hat einen offenen Brief von führenden Industrien und der Zivilgesellschaft aus ganz Europa an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, unterstützt.

Der Brief unterstreicht die dringende Notwendigkeit, das industrielle Kohlenstoffmanagement auszubauen, um die Dekarbonisierung der europäischen Industrie zu unterstützen und gleichzeitig ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit zu sichern.

In dem Schreiben wird betont, dass die Einführung von Kohlenstoffabscheidung & -speicherung (CCS) und -nutzung (CCU) trotz ihres Potenzials, zur Dekarbonisierung beizutragen, nur langsam vorankommt, und die Europäische Kommission wird dringend aufgefordert, einen EU-Aktionsplan für CCS zu entwickeln. Ohne diesen kann EEW als einer der größten Betreiber von thermischen Abfallverwertungsanlagen in Europa bis 2050 keine Klimaneutralität erreichen.

Timo Poppe, CEO der EEW-Gruppe, kommentierte das Schreiben: „In Deutschland haben wir 2005 die Deponierung unbehandelter Siedlungsabfälle gestoppt und damit eine der größten Quellen für klimaschädliche Emissionen beseitigt und mit der thermischen Abfallverwertung ein Klimaproblem um den Faktor 25 reduziert. Statt Methan auf den Deponien wird nun CO₂ emittiert – im Schnitt eine Tonne pro Tonne Abfall. Auch für diese letzte Tonne gibt es technologische Lösungen, und wir bei EEW sind bereit, in sie zu investieren. Was wir brauchen, ist ein verlässlicher Rahmen, in dem wir Projekte zur Kohlenstoffabscheidung wirtschaftlich sinnvoll umsetzen können. Als Mitunterzeichner des offenen Briefes appelliere ich an die EU-Kommission, die Weichen für die Branche zu stellen.“

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