Chemisches Recycling ist ein wichtiger Ansatz in der Kreislaufwirtschaft. Es ermöglicht die Wiederverwertung von Kunststoffabfällen, die zu komplex sind, um sie mit mechanischen Recyclingverfahren zu verarbeiten, aber zu wertvoll sind, um sie zu entsorgen. Bei chemischem Recycling werden Kunststoffe in ihre chemischen Bestandteile zerlegt und als Rohstoffe für die Herstellung neuer Kunststoffe genutzt. Dies trägt dazu bei, den Verbrauch fossiler Ressourcen zu reduzieren und die Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle zu verhindern. Auf der IFAT informierte Vecoplan die Fachwelt, mit welchen Maßnahmen die Expertise in diesem Bereich langfristig intensiviert werden soll und geht eine enge strategische Partnerschaft mit Pla.to Technology ein.
„In der wertstofflichen Materialaufbereitung – also der Basis für die Herstellung von Recyclaten – weist Vecoplan mehr als 50 Jahre Erfahrung auf“, erklärt Martina Schmidt, Leiterin des Geschäftsbereichs Recycling I Waste bei Vecoplan. „Hier gehören wir definitiv zu den Pionieren und können eine hohe Innovationskraft vorzeigen.“ Auch die chemische Aufbereitung von Kunststoffen gewinnt für den Experten für Aufbereitungstechnologien immer mehr an Bedeutung. Bereits vor zwei Jahren hat Vecoplan mit der Einführung eines zukunftsweisenden Reinigungsverfahrens und der Inbetriebnahme des „Cleanikum“ – einer Demonstrations- und Versuchsanlage in der Nähe des Hauptsitzes im Westerwald – die Basis dafür gelegt. Doch nun geht das Unternehmen einen wichtigen Schritt weiter.
Partnerschaft für höheren Kundenmehrwert
Plato Technology mit Sitz in Görlitz bietet langlebige und verschleißfeste Reinigungsverfahren für wirtschaftliches Altkunststoffrecycling und verfügt über eine bereits 20-jährige Erfahrung mit etablierten Systemen. Für Vecoplan ist das die beste Grundlage, im Bereich der Reinigung eine strategische Partnerschaft einzugehen. Mit der Verbindung der hohen Expertise von Vecoplan in der wertstofflichen Materialaufbereitung und der Erfahrung von Pla.to in den verschiedenen Reinigungsverfahren erhalten Kunden zukünftig Aufbereitungslösungen aus einer Hand. In den vergangenen Jahren haben die beiden Partner in diversen Tests ihre bewährten Technologien perfekt aufeinander abgestimmt.
Gemeinsame Ziele mit gemeinsamen Werten
„Bereits seit 2007 haben wir gemeinsame Kunden, wobei sich unsere Systeme optimal ergänzen für ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit“, äußert sich Heinz Schnettler, Geschäftsführer von Pla.to. Die beiden Unternehmen folgen den gleichen Werten und Prinzipien, zudem spiele für beide gegenseitiges Vertrauen eine zentrale Rolle. „Nur wenn wir eine offene und konstruktive Zusammenarbeit pflegen, können wir flexibel und kreativ auf die sich ständig wechselnden Anforderungen unserer Kunden reagieren“, ist sich Martina Schmidt sicher.