Das neue Recycling Innovation Center sei die perfekte Ergänzung zum Technikum von Herbold Meckesheim, in dem Kunden die mechanische Vorbehandlung des Kunststoffs simulieren und testen können. Dort kann etwa die erhebliche Reduzierung organischer Verunreinigungen durch Herbold Meckesheim-Heißwaschanlagen unter Beweis gestellt werden.
Das Recycling Innovation Center befindet sich in Niederbiegen bei Weingarten, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Coperions bestehendem Test-Center für Schüttgut-Handling. Neben Tests zu eignen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten haben bereits erste Versuche für Kunden stattgefunden, bei denen neue, nachhaltige Produkte und Recycling-Prozesse entwickelt und getestet wurden. Coperion-Verfahrensingenieure modifizieren dafür die zur Verfügung stehenden Recycling-Technologien so, dass die Recompounds mit größtmöglicher Effizienz und konstant in der benötigten Produktqualität hergestellt werden. Die dabei gewonnenen Ergebnisse lassen sich im Anschluss dank der konstanten Grundparameter aller Coperion-Technologien problemlos auf den Produktionsmaßstab skalieren.
Alle technologischen Neuentwicklungen von Coperion, die das Recycling von Kunststoff optimieren und den Prozess effizienter gestalten, sind in die Anlagen des Recycling Innovation Centers integriert und können dort getestet werden. So steht im Bereich der Materialzuführung u.a. das Stromtrocknungsverfahren Fluidlift ecodry zur Verfügung, bei dem die aus dem Waschprozess im Recycling-Mahlgut verbliebene Feuchte reduziert und das Material gleichzeitig transportiert wird. Darüber hinaus sind der Schüttgutmischer MIX-A-LOT, der auch für die Zumischung von Flakes oder Pulver geeignet ist, und die Zwischenspeicherlösung aus Austragsrührwerk ARW und Smart Dosierbandwaage SWB integriert. Speziell um Kunststoffrezyklate mit Schüttdichten schon ab 20 kg/m³ mit großen Durchsätzen zu extrudieren und zu compoundieren, hat Coperion die Seitenbeschickung ZS-B MEGAfeed installiert. Die ZS-B MEGAfeed verdichtet dank ihres innovativen Designs Flakes und Faserabfälle so, dass sie ohne energieaufwendiges Kompaktieren in großen Mengen in einen ZSK Doppelschneckenextruder eingebracht werden können.