Unter dem Motto „Gemeinsame Stärken ausspielen“ ziehen Kärnten und Oberösterreich im Bereich Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft an einem Strang. Die beiden Bundesländer richten ihre strategische Technologie-Roadmap im Bereich der Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft aufeinander aus. „Damit eröffnen wir den Unternehmen beider Bundesländer – und allen Unternehmen, die sich hier ansiedeln – neue Chancen im Bereich der Kooperationen und Innovationen“, sagt Andreas Starzacher, Leiter Strategische Wirtschaftsentwicklung & Standort beim KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds. Die Vorteile entwickeln sich in erster Linie durch die Vernetzung, die der Cluster schafft.
Pilotanlage für chemisches Recycling
Dadurch entstehen immer wieder konkrete Projekte, bei der verschiedene Firmen und Forschungspartner zusammenarbeiten. „Die Technologie aus Oberösterreich, die Anlage hergestellt in der Steiermark und die Produktion in Kärnten – SynCycle ist zum Beispiel ein schönes übergreifendes Projekt, das zeigt, wie man Forschung und Technologie gemeinsam in die Umsetzung bringen kann. Und damit einen Produktionsstandort und Arbeitsplätze schafft“, berichtet Starzacher.
Ziel des Projektes SynCycle ist es, Kunststoffe unendlich oft zu recyceln. Durch ein chemisches Recyclingverfahren soll weggeworfenes Plastik wieder in die Wertschöpfungskette gelangen und damit den Wandel zur Kreislaufwirtschaft fördern.
Fachkräfte im Blick
Neben SynCycle sorgen Firmen wie Steinbeis Polyvert und CCL-Label Austria aus Völkermarkt sowie PreZero Polymers aus Haimburg sowie die Kärntner Branchengrößen Lindner, Hirsch Servo und Europlast dafür, dass Kärnten zu den bedeutendsten und innovativsten Kunststoff-Recyclern in Österreich gehört. Auch an die Nachwuchskräfte denkt Kärnten: An der Euregio HTL in Ferlach gibt es eine eigene Fachschule für Kunststoff- und Recyclingtechnik.