Henkel erweitert „Design for Recycling“-Tool

Ab sofort sollen mit dem Software-Tool EasyD4R von Henkel nicht nur Kunststoffverpackungen auf ihre Recyclingfähigkeit überprüft werden können, sondern auch Verpackungen aus Papier/Karton, Glas, Aluminium und Weißblech.
Eine Erweiterung des Software-Tools ermöglicht nun auch die Bewertung von Verpackungen aus Papier/Karton, Glas, Aluminium und Weißblech. Bild: Henkel

„Wir setzen uns für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ein. Dafür sind recyclingfähige Verpackungen eine grundlegende Voraussetzung. Erkenntnisse aus dem EasyD4R-Tool haben uns darin unterstützt, neue nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln, die auf unsere Ziele für das Jahr 2025 einzahlen. Darüber hinaus haben wir auch sehr positives externes Feedback erhalten. Bis heute wurde EasyD4R bereits über 2.500 Mal heruntergeladen und wir freuen uns, dass Henkel mit dem Software-Tool zu den Finalisten des diesjährigen ‚Best Practice‘-Nachhaltigkeitspreises von Packaging Europe gehört“, sagte Colin Zenger, zuständig für die Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen im Unternehmensbereich Laundry & Home Care bei Henkel. „Mit der Weiterentwicklung gehen wir den nächsten Schritt: EasyD4R bewertet nun zusätzlich zu Kunststoffverpackungen auch die Recyclingfähigkeit von Verpackungen aus anderen gängigen Materialien.“

Die neueste Version des Bewertungs-Tools ermöglich Verpackungsentwicklern, auch Verpackungen, die aus Papier/Karton, Glas, Aluminium oder Weißblech bestehen, zu analysieren. Dafür seien Design-Richtlinien, die von der Fachhochschule Campus Wien erstellt wurden, sowie der deutsche Mindeststandard für Verpackungen integriert worden. Eine unabhängige Prüfung durch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT bestätige, dass das weiterentwickelte Tool die Recyclingfähigkeit zuverlässig bewertet.

Die Software bewerte auf Grundlage öffentlich anerkannter Kriterienkataloge die Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Sie analysiere dabei die Zusammensetzung und die einzelnen Gewichtsanteile der Bestandteile – zum Beispiel Grundmaterialien, Verschlusssysteme, Etiketten oder Farben. Für alle Bestandteile sei die jeweilige Eignung für die Sortier- und Recyclingprozesse hinterlegt. Auf dieser Basis zeige EasyD4R nach einem Ampelbewertungssystem ein klares Ergebnis an: Es veranschaulich, welches Design zu welchem Prozentsatz recyclingfähig ist und wo Verbesserungspotenziale bestehen.


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