Wenig Platz, geringere Tonnagen, aber trotzdem höchste Produktivität: Weil spezielle Anforderungen intelligente Lösungen brauchen, ist seit Anfang 2019 bei der Firma Island Waste, die Teil der Guernsey Recycling Group ist, der Lindner Schredder Polaris 1800 im Einsatz.
Nach einem Jahr zieht Matthew Cox, Operations Director der Guernsey Recycling Group, Bilanz: „Alleine die Logistik, bis wir den Schredder am Einsatzort hatten, war abenteuerlich. Hier auf Guernsey ist die Verfügbarkeit von geeigneten Hubmittel relativ limitiert. Deshalb mussten wir die Halle rund um den Schredder bauen und eine ganze Reihe Gebüsch beseitigen, um mit dem LKW von der Fähre zur Baustelle zu kommen. Der Aufwand hat sich aber gelohnt. Der Lindner Polaris 1800 verarbeitet derzeit circa 8 Tonnen Siedlungsabfälle in der Stunde zu alternativem Brennstoff. Der Schredder hat aber noch deutliche Leistungsreserven für mögliche zukünftige Erweiterungen. Die Lösung von Lindner und dem regionalen Servicepartner Machtech Services würden wir auf alle Fälle weiterempfehlen.“
Einsatzzwecke wie bei Island Waste gibt es viele und das nicht nur auf Inseln. Die einstufige Produktion von EBS ist auch eine Lösung für andere Gebiete mit nicht so hohem Müllaufkommen, weiß Marco Egger, Area Sales Manager bei Lindner Recyclingtech: „Mit der kleinsten Baugröße unseres Zerkleinerers Polaris decken wir ein ganz spezielles Gebiet ab. Der größte Vorteil neben den geringeren Investitionskosten ist vor allem, dass man neben dem Schredder nur noch einen Metallabscheider benötigt, um ein fertiges System zu haben.“ Damit kann auch in dünn besiedelten oder exponierten Gebieten, in welchen sich der Bau einer großen Aufbereitungsanlage nicht rentiert, über 15 Tonnen Ersatzbrennstoff pro Stunde hergestellt werden. „Mit dem Projekt bei Island Waste auf Guernsey haben wir gezeigt, dass wir die ideale Lösung auch im kleineren Maßstab bieten können. Denn es ist immer besser, Müll in einen Wertstoff zu verwandeln, anstatt ihn teuer zu entsorgen oder dieser gar auf Deponien die Umwelt kontaminiert,“ konstatiert Egger abschließend.