Der Schutz der natürlichen Ressourcen steht im Mittelpunkt der Beratungen einer hochrangigen Auftaktveranstaltung zu Ressourceneffizienz der führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Die Veranstaltung findet im Kontext der deutschen G7 Präsidentschaft statt.
Zum Auftakt der Veranstaltung betonte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Ein schonender und gleichzeitig effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen zeichnet zukunftsfähige Gesellschaften aus, denn die Menschheit wächst. Damit steigen aber auch die Belastungen von Klima und Umwelt. Damit alle so leben können wie wir, müssen wir weltweit sparsamer mit unseren Ressourcen umgehen und mit weniger mehr erreichen. Dafür wollen wir uns in der G7 einsetzen.“
Etwa 50 Prozent der industriellen CO2-Emissionen gehen auf die Produktion und Verarbeitung von nur fünf Grundstoffen zurück, nämlich Stahl, Zement, Papier, Plastik und Aluminium. Weltweit wurden im Jahr 2009 über 68 Milliarden Tonnen Rohstoffe eingesetzt. Das sind mehr als doppelt so viel wie 1970 und rund ein Drittel mehr als im Jahr 2000. Prognosen gehen bei einem „business as usual“ von exponentiellem weiterem Wachstum aus. Prognosen zufolge soll die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf über 9 Milliarden Menschen wachsen, und viele Schwellenländer verzeichnen ein rasantes Wirtschaftswachstum und deutlichen Wohlstandszuwachs. Deshalb nehmen die Nachfrage nach Rohstoffen und damit auch die Umweltbelastungen weiterhin stark zu.
„Material- und Rohstoffkosten sind mit 45 Prozent der mit Abstand größte Kostenblock im Produzierenden Gewerbe. Damit kommt der Ressourceneffizienz als Innovationstreiber in Unternehmen eine zentrale Bedeutung für mehr Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Umwelt-schutz zu. Als Bundeswirtschaftsministerium setzen wir uns für diese Arbeitsplätze und Märkte von Morgen gemeinsam mit der Wirtschaft ein. Zudem stellen wir unsere Aktivitäten durch diese G7-Initiative auf eine breite internationale Basis“, erklärte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.