Im Januar vergangenen Jahres gab es auf den weltweiten Kupfermärkten einen Produktionsüberschuss in fast derselben Größenordnung. Die Internationale Kupfer-Studiengruppe beziffert diesen auf 60.000 Tonnen (saisonal bereinigt ein Produktionsdefizit von 103.000 Tonnen).
Im Vergleich zum Januar 2012 ist der globale Raffinade-Kupfer-Verbrauch im Januar dieses Jahres schätzungsweise um 6 Prozent gefallen. Nicht zuletzt der um 6,8 Prozent gesunkene chinesische Verbrauch dürfte ausschlaggebend für den Rückgang sein. Der weltweite Verbrauch – ohne China – ist laut ICSG um 5 Prozent zurückgegangen. Auf regionaler Basis ist demnach der Bedarf in Afrika um 10 Prozent, in den beiden Amerikas um 3 Prozent, in Asien um 6,5 Prozent und in Europa um 6 Prozent gesunken. Nur Ozeanien wartet mit einem gestiegenen Verbrauch auf, dieser liegt gemäß der ICSG-Daten bei 20 Prozent.
Die Weltminenproduktion ist um fast 14 Prozent im Januar 2013 verglichen mit Januar 2012 gestiegen. Chile, das mit einem Anteil von 32 Prozent an der globalen Minenproduktion weltweit der führende Kupfer-Produzent ist, konnte von einem Produktionsanstieg von 10 Prozent an die ICSG berichten. Die USA haben Prozent mehr hergestellt, übertroffen nur von den afrikanischen Produzenten (plus 26 Prozent) und asiatischen Produzenten (plus 34 Prozent). Auch in Ozeanien hat die Produktion angezogen, und zwar um 9 Prozent. In Europa und Peru hingegen wurde weniger produziert. Hier vermelden die Kupfer-Experten einen Rückgang von 1 Prozent respektive 4 Prozent.
Die Raffinade-Produktion hat im Monatsvergleich um 1,6 Prozent zugelegt. Laut ICSG waren an diesem Anstieg hauptsächlich China (plus 7 Prozent), Japan (plus 8,5 Prozent) und Afrika (plus 22 Prozent) beteiligt. In Chile dagegen, das bei der Raffinade-Produktion der weltweit zweitgrößte Produzent ist, ist die Produktion um 17,5 Prozent nach unten gesackt.