Seit 2006 wird in der Kehrichtverwertungsanlage Zürcher Oberland (KEZO) ein Rückgewinnungsverfahren in Zusammenarbeit mit einer eigens dafür gegründeten Stiftung entwickelt. Die Stadt Zürich unterstützte die Stiftung eigenen Worten zufolge finanziell und erhielt im Gegenzug Zugang zu den Forschungsergebnissen.
Als nächster Schritt soll nun von der noch zu gründenden ZAV Recycling AG eine Pilotanlage auf dem Gelände der KEZO in Hinwil gebaut und betrieben werden, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Dank der neuen Anlage solle die Metallrückgewinnung wirtschaftlich möglich werden. Für den Aufbau und Betrieb wollen verschiedene Abfallverwerter des Kantons Zürich eine Aktiengesellschaft gründen, die mit 4 Millionen Franken (3,24 Millionen Euro) Aktienkapital ausgestattet werde. Ein Viertel des Aktienkapitals werde von der Stadt Zürich beigesteuert.
Die Rückgewinnung von Metallen zahle sich ökologisch und ökonomisch aus. Die in der geplanten Anlage behandelte Schlacke werde weniger schädlich für die Umwelt sein und für die Hälfte des bisherigen Preises deponiert werden können. Das werde zu Einsparungen von jährlich über 2 Millionen Franken (1,6 Millionen Euro) führen. Zudem werde das zurückgewonnene Metall verkauft und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden können.