Bei der Roheisenherstellung in integrierten Hüttenwerken fallen pro Tonne erzeugtem Roheisen rund 300 Kilogramm schmelzflüssige Schlacke an. Das Nebenprodukt aus den eingesetzten Zuschlägen sowie Begleitelementen im Eisenerz muss am Hochofen abgestochen werden – bei circa 1.500 Grad Celsius.´
Bedenkt man, dass eine Tonne dieser Schlacke eine Energiemenge von 1,5 Gigajoule beinhaltet und jährlich weltweit etwa 400 Millionen Tonnen anfallen, liegt die Idee nahe, Schlacke als Energiequelle zu nutzen. Darüber hinaus befindet sich die Stahlindustrie heute in einem schwierigeren Umfeld. Wachsende Rohstoff- und Energiepreise und die immer schärferen Auflagen zur CO2-Reduktion zwingen die Branche, nach neuen Wegen zu suchen.
Dabei scheint ein Verfahren geeignet, das die Schlacke granuliert und gleichzeitig eine Wärmerückgewinnung ermöglicht,die trockene Schlackengranulation. Dabei erfolgt die Transformation der flüssigen Schlacke mit Luft statt mit Wasser. Die eingesetzte Prozessluft kann dabei die Wärmemenge der Schlacke aufnehmen und die Schlacke in der Folge rasch abkühlen – so die Theorie.
Wie Energie aus Schlacke gewonnen werden kann, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die am 11. Februar erschienen ist.