Derzeit würden sich Parteien und Verbände gegenseitig mit Vorschlägen überbieten, wie die effizienteste Methode zur Reduzierung und Verwertung von Elektroschrott aussehen könnte, erklärt der Alba in ihrem aktuellen „Recyclingnews“.
Die im Januar 2012 vom EU-Parlament und nun auch vom Umweltministerrat verabschiedete Elektroaltgeräte-Richtlinie WEEE markiere einen Meilenstein auf dem Weg zu einer ressourceneffizienten Ökonomie. Davon seien Umweltverbände, Wirtschaft und Politik auch hierzulande nahezu einhellig überzeugt. Nicht einig aber seien sich die verschiedenen Interessengruppen über die jetzt anstehende Novellierung des deutschen Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetzes
Die Entsorgungswirtschaft dringt dabei auf eine stärkere Verankerung der Produktverantwortung in der Zuständigkeit der Industrie, weil die Sammelleistung im bisherigen System deutlich hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben sei. „Die private Entsorgungswirtschaft kann mit innovativen Sammelsystemen einen wichtigen Beitrag zu mehr Recycling leisten. Derzeit gibt es jedoch noch zu viele Hindernisse für die gewerbliche Sammlung“, gibt Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott, Kfz-Recycling, zu bedenken.