Folgende Regelungen wurden laut Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) getroffen: Für den Zeitraum 01. Januar 2012 bis 31. März 2012 erhalten die Beschäftigten in tarifgebundenen Unternehmen rückwirkend eine Einmalzahlung in Höhe von 275 Euro. Rückwirkend zum 01. April 2012 werden die Entgelte für die Beschäftigten um 2,7 Prozent erhöht. Zum 01. Januar 2013 werden die Entgelte für die Beschäftigten noch einmal um 2,1 Prozent angehoben.
Beide Seiten verständigten sich laut BDE zudem darauf, dass die bisherige Tarifautomatik, nach der die Löhne neu eingestellter Arbeitnehmer automatisch innerhalb von zehn Jahren von 80 auf 100 Prozent des Tarifentgeltes erhöht wurden, durch eine Anpassungsformel ersetzt werden kann, der reale volkswirtschaftliche Entwicklungsparameter zu Grunde liegen.
Der Verhandlungsführer des BDE, Oliver Gross (Sita Deutschland GmbH), sagte, mit dem Ergebnis seien die Arbeitgeber bis an die Grenzen der Belastbarkeit der Unternehmen gegangen. Die ausgehandelte Tariferhöhung sei weit mehr als ein Inflationsausgleich und bedeute daher einen realen Lohnschub für die Beschäftigten. Gross: „Wir haben die Hoffnung, dass der neue Tarifvertrag zu einer Erhöhung der Tarifbindung innerhalb der Branche führen wird.“
Die Einigung zwischen den Verhandlungsdelegationen von BDE und Verdi muss noch von den zuständigen Gremien beider Seiten gebilligt und bestätigt werden. Als Erklärungsfrist wurde der 08. Juni 2012 festgesetzt.