Industrievertreter rufen nach mehr staatlicher Rohstoffpolitik. Auch einige Vertreter ‚grüner‘ Branchen oder ihnen wohlgesinnte politische Organisationen stießen bisweilen in das gleiche Horn. Vor diesem Hintergrund täte die Umweltbewegung gut daran, sich wieder dem Rohstoffthema zuzuwenden, meint Power-Shift. Denn die Transformation zu einer ‚green economy‘ werde nicht völlig ohne Rohstoffe auskommen.
Die Broschüre „Oben hui, unten pfui? Rohstoffe für die ‘grüne’ Wirtschaft. Bedarfe – Probleme – Handlungsoptionen für Wirtschaft, Politik & Zivilgesellschaft“ untersucht diesen Rohstoffbedarf anhand einiger ausgewählter Sektoren. Von besonderem Interesse seien dabei die sozialen und entwicklungspolitischen Probleme, die oft mit der Extraktion und Verarbeitung von Rohstoffen verbunden seien. Diese Probleme dürfen, so die Auffassung der Herausgeber, in zukünftigen wirtschaftspolitischen Strategien und Handelspolitiken einer ‚green economy‘ nicht ignoriert werden.
Inhalt
1. Einleitung
2. Rohstoffpolitischer Kontext
3. Branchen der „green economy“ und ihre Rohstoffbedarfe
3.1 Photovoltaik
3.2 Windenergie
3.3 Elektromobilität: Ein neuer Markt für ein altes Mobilitätskonzept
4. Wichtige Rohstoffe und sozial-ökologische Probleme ihrer Gewinnung und Nutzung
4.1 Rohstoffe für die PV-Industrie
4.2 Seltenerdmetalle (Seltene Erden)
4.3 Kupfer
4.4 Eisenerz
4.5 Ökonomische Folgen des Kupfer- und Eisenerzabbaus
4.6 Lithium
4.7 Kobalt
5. Handlungsempfehlungen: Ansatzpunkte zukunftsfähiger Umgestaltung der Rohstoffimportpraxis
5.1 Ökologisches Umsteuern und entwicklungspolitische Kohärenz: Forderungen an die Politik
5.2 Innovation und nachhaltige Beschaffung: Forderungen an die Unternehmen
5.3 Öffentlichkeitsarbeit, Rohstoff-Advocacy und kritische Begleitung: Handlungsempfehlungen für die Zivilgesellschaft
Die Broschüre steht zum Download bereit unter:
http://power-shift.de/?p=624