Diese starke Erholung nach drei Jahren rückläufiger Produktionszahlen hätte diverse Gründe, sagt ISSF: der Wirtschaftsaufschwung und eine starke Nachfrage der Endverbraucher seien nur zwei Gründe. Allein die Bestückung der internen Lieferketten der Edelstahlhütten hätte die Nachfrage um 500.000 Tonnen ansteigen lassen.
Die Edelstahl-Schmelzwerke in Asien haben laut ISSF-Daten im vergangenen Jahr um 20,8 Prozent auf 8,6 Millionen Tonnen zugelegt. Japan habe demzufolge seine Edelstahl-Produktion um 31,5 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen erhöhen und damit teilweise seine großen Verluste der zurückliegenden Jahre ausgleichen können. Korea (plus 22,1 Prozent) und Indien (plus 17,6 Prozent) hätten ebenfalls zweistellige Wachstumsraten erzielt. Die treibende Kraft sei allerdings China gewesen, heißt es im ISSF-Bericht. Die Edelstahl-Produktion habe hier 2010 fast 11,3 Millionen Tonnen erreicht. Das entspreche einem Wachstum um 27,8 Prozent. Die gesamte asiatische Edelstahl-Produktion mache nunmehr 65 Prozent der insgesamt weltweit produzierten Menge aus.
Aber auch aus Westeuropa sind positive Zahlen zu vermelden. Wie ISSF schreibt, hätten die westeuropäischen Staaten nebst Afrika einen Produktionsanstieg um 22,1 Prozent geschafft. Beinahe 7,9 Millionen Tonnen hätten diese Staaten im vergangenen Jahr hergestellt. Die Wachstumszahlen der einzelnen Länder lägen zwischen 14 und 37 Prozent.