„Das klappt zwar schon recht gut“, sagt Umweltreferent Peter Pluschke. „Aber eben nicht immer.“ Nach Angaben der ASN produzieren die Nürnberger 170.000 Tonnen Müll pro Jahr, rund 25.000 Müllbehälter werden täglich ausgeleert. Die Biotonnen seien noch gar nicht mit eingerechnet. Dass der Abfall abgeholt und umweltschonend entsorgt wird, sei für die meisten Bürger eine Selbstverständlichkeit. „Das System funktioniert“, sagt Pluschke. „Und deshalb soll es auch weiter in kommunaler Hand bleiben.“
Von einer Privatisierung der Abfallentsorgung, wie in anderen Städten schon geschehen, hält auch Reinhard Arndt, der zweite Werkleiter von ASN nichts. „Wir betreiben keine Rosinenpickerei. Wir sind für alle da. Auch für die, die am Stadtrand wohnen.“ Außerdem könne so verhindert werden, dass Müll irgendwo auf illegalen Deponien lande. Lediglich die Entsorgung des Papiers, des Altglases und des Gelben Sacks hat die Stadt an private Firmen vergeben. Mit denen, sagt Pluschke, sei man sehr zufrieden. „Die Zusammenarbeit läuft vergleichsweise konfliktfrei.“ Die Wertstoffhöfe, die der Stadt gehören, werden vom Roten Kreuz betrieben, wie der ASN weiter mitteilt.