Im vergangenen Jahr produzierten die Anlagen laut des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums 920 Millionen Kilowattstunden Strom und deckten damit den durchschnittlichen Stromverbrauch von über 800.000 Menschen. Damit seien bei der Stromproduktion über 55.000 Tonnen CO2 eingespart worden.
Bis Ende 2010 sollen die geplanten über 400 Biogasanlagen über eine Milliarde Kilowattstunden Strom erzeugen. Der Biomasseaktionsplan ist Teil der Klimastrategie der Landesregierung. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat Vorrang. Unser Ziel ist es, ihren Anteil bis zum Jahr 2020 auf 30 Prozent zu steigern“, so der Umweltminister.
Nicht nur das Klima, auch die Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen profitiert vom Biogas-Boom. „Vielen Landwirten wird ein sicheres zweites Einkommen geboten“, so Uhlenberg. Bei der nächsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sollten aber auch die Konkurrenzen mit der Lebensmittel- und Futtermittelproduktion bei der Förderung der Biogasanlagen stärker beachtet werden. „Ich will den Einsatz von Gülle verstärken und damit die Flächenkonkurrenz entschärfen“, erläutert Umweltminister Uhlenberg.