Die Mitgliederversammlung honorierte ihre Vorreiterrolle und wählte sie am 25. April 1997 mit überwältigender Mehrheit in den Vorstand, wo sie sich sehr schnell den Respekt ihrer männlichen Kollegen erwarb. Neun Jahre später wurde Rita Dapont zur ersten Präsidentin in der Geschichte des VDM gewählt.
In ihrer sechsjährigen Amtszeit als Verbandspräsidentin setzte sie sehr schnell wichtige Akzente. Auf ihre Initiative hin änderte der VDM seinen Namen von Verein Deutscher Metallhändler in Verband Deutscher Metallhändler. Unter ihrer Regie nahm die VDM-Geschäftsstelle 2006 in Berlin ihren Betrieb auf, zuvor hatte der VDM seinen Sitz in Bonn gehabt. Die 100-Jahr-Feier im Hotel Adlon trug ganz wesentlich ihre Handschrift. Wichtig war ihr, dass der VDM in Europa vertreten ist, deshalb verhandelte sie mit der Wirtschaftsvereinigung Metalle und eröffnete 2007 ein gemeinsames WVM/VDM-Büro in Brüssel. Der Politik begegnete sie ohne Scheu und stets mit handfesten Fakten.
Rita Dapont wurde am 18. Januar 1951 in München als Tochter des Unternehmers Hans Gschwendtner geboren und war bereits in jungen Jahren im elterlichen Metallhandel- und Recyclingbetrieb tätig. Da zum Familienunternehmen auch ein Hotel gehörte, absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau, bevor sie sich letztlich doch für den Metallhandel entschied. Viele Jahre war sie geschäftsführende Gesellschafterin der Metallverwertung München (MVM), bevor sie die Geschäftsführung in die Hände ihres Sohnes Johannes Würzburger legte und sich in den Ruhestand zurückzog.
„Der VDM hat Rita Dapont viel zu verdanken, wir trauern um eine große Präsidentin“, so der Verband.