Die Recycling- und Entsorgungsbranche leidet zunehmend unter Fachkräftemangel. Frauen sind in technischen Berufen weiterhin unterrepräsentiert. Das bvse-Frauennetzwerk setzt sich dafür ein, das zu ändern.
Mit dem Beitritt zu „MINTvernetzt“, einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Vernetzungsplattform, stärkt das Frauennetzwerk des bvse gezielt seine Aktivitäten im Bereich weiblicher Nachwuchsarbeit für die Branche.
„Wer die Zukunft der Recyclingbranche sichern will, muss alle Talente gewinnen. Mit unserer Mitgliedschaft bei MINTvernetzt setzen wir gezielt auf mehr Frauen in technischen Berufen – aus Überzeugung und aus wirtschaftlicher Notwendigkeit“, betont bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.
„Gerade im Recycling- und Entsorgungssektor liegen enorme Chancen – für Innovation, Nachhaltigkeit und berufliche Entwicklung. Umso wichtiger ist es, auch junge weibliche Talente frühzeitig zu erreichen und für diese Themen zu begeistern“, sind sich die Vorständinnen des bvse-Frauennetzwerkes Verena Hoffmann und Lara Pietrucha einig.
MINTvernetzt unterstützt seine Netzwerkpartner mit Ideen, Förderprogrammen und praxisnaher Hilfe. Besonders interessant für Unternehmen: Über #empowergirl.de, eine Initiative von MINTvernetzt, können kostenfrei Praktikumsplätze für Schülerinnen angeboten werden. Ein digitales Begleitprogramm liefert Tipps zur gendersensiblen Gestaltung.
Mit einer Vielzahl von praxisnahen Aktionen setzten zahlreiche bvse-Mitgliedsunternehmen beim Girls‘ Day 2025 ein starkes Zeichen für mehr Frauen in technischen Berufen. Junge Mädchen erhielten spannende Einblicke in Berufe rund um Technik, Logistik, Recycling und Nachhaltigkeit.
Einige Unternehmen haben ihre Eindrücke und Bilder mit dem bvse-Frauennetzwerk geteilt: Bei der NaBrHo GmbH, der RCS-Gruppe und der REL Recycling Entsorgung & Logistik GmbH durften die Teilnehmerinnen selbst mit Maschinen arbeiten, Lkw fahren und Recyclingprozesse hautnah erleben. „Hier konnten wir zeigen, wie spannend und zukunftsorientiert unsere Branche ist“, erklärt Verena Hoffmann von der NaBrHo GmbH.