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Vorzerkleinern verhindert Verstopfungen der Ballenpresse

Die Zerkleinerung von Kartonagen spielt eine Schlüsselrolle in der Effizienz des gesamten Entsorgungsprozesses. Wenn Kanalballenpresse oder Presscontainer jedoch verstopfen und dadurch schneller verschleißen, kann die automatische Beschickung erst durch zeitintensive und körperlich anstrengende, manuelle Eingriffe wieder in Gang gebracht werden. Selbst ohne Verstopfungen benötigen die Maschinen oft unverhältnismäßig viel Energie, um große, stabile Kartonagen – insbesondere solche mit verstärkten Ecken – zu pressen. Zudem beanspruchen Kartonagen, insbesondere Verpackungsmaterial, viel Platz zur Lagerung.
Vorzerkleinern verhindert Verstopfungen der Ballenpresse
Copyright: Udo Zier GmbH
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Vor diesem Problem stand auch Carsten Zier, Geschäftsführer der Udo Zier GmbH, einem Verpackungsspezialisten. Er stieß auf einige überdimensionierte und fast doppelt so teure Lösungen, bis er Kontakt zu Erdwich. Er investierte in den Karton-Zerkleinerer EKZ. Seit die Maschine im Einsatz ist, profitiert Zier von deutlich weniger Störungen an der Kanalballenpresse.

„So einfach kann‘s gehen!“, freut sich Zier. In seinem Unternehmen werden seit Juni 2023 riesige, bis zu 2,40 Meter auf 6 Meter große Bögen von dem Karton-Zerkleinerer EKZ von Erdwich vorzerkleinert. Die entstehenden DIN-A4-großen Stücke werden anschließend automatisch der Kanalballenpresse zugeführt. Durch die Vorarbeit des EKZ gewinnt der Recycling-Prozess bei Zier wesentlich an Stabilität – ohne bereits zu Beginn durch eine verstopfte Kanalballenpresse ausgebremst zu werden.

Zier erinnert sich: „Unser Problem waren Makulatur oder Ausschussbogen, die aufgrund ihrer Größe nicht oder nur sehr umständlich der automatischen Kanalballenpresse zugeführt werden konnten. Dadurch kam es immer wieder zu Störungen im automatischen Entsorgungsprozess unserer Produktion.“

Die langsam laufende Einzugswelle der EKZ führt den Karton der schnell laufenden Reißerwelle zu. Die dabei vorherrschenden Geschwindigkeitsunterschiede zerreißen die Kartonagen. Auch Obstkisten, Styroporverpackungen und weitere Verpackungsarten zerkleinert die Maschine auf diese Weise. Das macht sie zuverlässig über Jahre hinweg, denn die Messer der Reißerwelle bestehen aus verschleißfestem Spezialstahl.

Die Maschinenbauer von Erdwich richten jede Maschine genau auf die spezifischen Anforderungen ihrer Kunden aus. So bestand die Aufgabe bei Zier darin, besonders große Kartonagen effizient zu zerkleinern. In anderen Fällen müssen kleinere Objekte verarbeitet werden, was eine reduzierte Schneidwerkslänge erfordert: Um einen möglichst großen Bereich abzudecken, sind Schneidwerkslängen von 1,10 Meter bis maximal 2,50 Meter möglich. Ermöglicht werden diese Längenunterschiede durch die 6-Kant-Rotorwelle, die mit einzeln gesteckten Reißersegmenten aus verschleißfestem Spezialstahl ausgestattet ist. Entsprechend der zu erwartenden Aufgaben bekommen die Geräte den passenden Antrieb mit Leistungen von 5,5 kW bis zu 7,5 kW.

In horizontaler Ausführung ist der EKZ mit einem angeflanschten Aufgabetisch inklusive Sicherheits-Seilzugschalter zur manuellen Beschickung ausgestattet. Diese Konfiguration kommt zum Einsatz, wenn der EKZ als Einzelmaschine arbeitet. Bei Zier wird die Maschine jedoch als Teil eines vollautomatischen Entsorgungsprozesses genutzt. In solchen Fällen, bei denen eine nahtlose Integration in bestehende Entsorgungslinien erforderlich ist, wird der EKZ in vertikaler Bauweise installiert. Für Zier wurde der EKZ daher exakt auf die nachgeschalteten Systeme abgestimmt.

Bei der Kombination des Kartonagenzerkleineres EKZ mit der Kanalballenpresse, wie Zier sie einsetzt, werden die zerkleinerten Kartonagenstücke vollautomatisch der Kanalballenpresse zugeführt. Somit fügt sich der EKZ sicher in den bestehenden Prozess ein.  Seitdem der Erdwich Kartonagenzerkleinerer dort im Einsatz ist, können die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit wieder ihren eigentlichen Aufgaben widmen, ohne zusätzliche Störungen beheben zu müssen.

Quelle: Erdwich

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