Dass die Ziele und Maßnahmen auf der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie aufsetzen und ein praktikables Umsetzen der EU-Verpackungsverordnung vorsehen, begrüßt die IK ausdrücklich. Auch die Reform des § 21 Verpackungsgesetz mit seinen Vorgaben zur Recyclingfähigkeit findet Unterstützung aus der Industrie.
Noch nicht zufrieden zeigt sich der Verband der Kunststoffverpackungs- und Folienhersteller mit den bisher recht unkonkreten und wenig ambitionierten Zielsetzungen, um Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz in Einklang zu bringen. IK-Präsident Georg Pescher sieht im öffentlich gewordenen Verhandlungsergebnis eine gute Basis, aber auch noch einiges ungenutztes Potenzial: „Wir haben jetzt eine echte Chance, Deutschland zum innovativsten Circular Economy-Standort zu machen. Dabei müssen wir aus den Fehlern der vergangenen Jahrzehnte und anderer Industrien lernen und unsere Forschungsergebnisse selbständig zur Marktreife bringen und hochskalieren. Denn die Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ein ökologisches Muss, sondern auch eine ökonomische Chance. Sie stärkt unsere Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen, schafft Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze – gerade in Deutschland als Innovationsstandort.“
Zudem finden sich wichtige Leitplanken zum mechanischen Recycling sowie zu einem Level Playing Field für sämtliche Verpackungsmaterialien noch gar nicht im Ergebnis der noch laufenden Koalitionsverhandlungen wieder.
Die IK fordert entsprechend engagierte Verhandlungen über die Aufnahme zusätzlicher Leitlinien mit folgenden Zielen:
- Wir machen Deutschland zum innovativsten Kreislaufwirtschafts-Standort und attraktiv für die Ansiedlung der Recyclingindustrie.
- Wir fördern Investitionen in eine klimaschonende Circular Economy für Kunststoffe.
- Wir schaffen faire Spielregeln für Produkte aller Materialien auf Basis ihrer Klimabilanz.