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CDE nimmt Anlage für J. Obermeier in Betrieb

In Zolling, Deutschland, unterstützt eine neu in Betrieb genommene CDE-Waschanlage die Firma J. Obermeier bei der Aufbereitung von bis zu 150 Tonnen pro Stunde (t/h) Sand und Kies. Gleichzeitig ebnet die Anlage den Weg von der Aufbereitung von Primärrohstoffen hin zu Recyclingmaterial. Denn das Familienunternehmen in zweiter Generation plant in Zukunft auch Aushubmaterial und Baumischabfall wiederzuverwerten.
CDE nimmt Anlage für J. Obermeier in Betrieb
Copyright: CDE
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Das Ende der 70er Jahre gegründete Unternehmen J. Obermeier bietet von seinem Standort in Abersberg aus, ein breites Spektrum an Erdbau-, Abbruch-, Tiefbau- und Speditionsleistungen im Großraum Freising und München an.

Anfang der 1980er Jahre begann das Unternehmen mit dem Abbau von Sand und Kies für öffentliche und private Bauvorhaben in der Umgebung, unter anderem für den Bau des Münchner Flughafens.

„Vereinfacht gesagt, graben, transportieren und verarbeiten wir in allen unseren Geschäftsbereichen Materialien, die für die Bauindustrie von entscheidender Bedeutung sind“, erklärt Inhaber Josef Obermeier.

„Bei allem, was wir tun, geht es darum, natürliche Ressourcen zu schonen“, betont der Firmeninhaber.

„Die Zeiten, in denen wertvolle Baustoffe oder Bodenaushub aus Abbruch- und Erdarbeiten mehr oder weniger achtlos in einer Kiesgrube entsorgt wurden, sind endgültig vorbei“.

Dieses Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit, gepaart mit unternehmerischem Pioniergeist, bildete die Basis für eine zukunftsweisende Zusammenarbeit zwischen den beiden Familienunternehmen J. Obermeier und CDE.

Bereits in den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen auf das Trockenrecycling von Bau- und Abbruchabfällen spezialisiert, um den Kreislauf zu schließen und verwertbare Sande und Zuschlagstoffe wieder der Industrie zuzuführen. Für Herrn Obermeier ist dies ein wichtiger Baustein auf dem Weg des Unternehmens ins 21. Jahrhundert.

„Aufgrund der Anforderungen der Industrie werden wir weiterhin die Gewinnung von Naturmaterial betreiben, aber wir investieren jetzt und in Zukunft aktiv in unsere Recyclingkapazitäten, um die Auswirkungen dieses Abbaus zu verringern und schließlich zu einem Unternehmen zu werden, in dem der Großteil unserer Produktion aus recyceltem Material besteht.

„Unser Trockenverfahren hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle gespielt, aber wir sehen die Zukunft eindeutig in der Nassaufbereitung, um sicherzustellen, dass wir so viel hochwertiges Material wie möglich gewinnen.“

Schon bei der Planung und Umsetzung des Projekts wurde den bestehenden Betriebsabläufen große Aufmerksamkeit geschenkt, um die Produktion von Primär- und Sekundärrohstoffen so effizient wie möglich zu gestalten.

„Das war ein sehr wichtiger Aspekt des gesamten Vorhabens“, sagt Josef Obermeier.

„Das Ziel war eine zukunftsfähige Anlage für Recyclingmaterial zu bauen, die auch heute schon fähig ist den Sand & Kies aus unserer Kiesgrube zu waschen. Wir wollten unsere vorhandenen natürlichen Reserven besser nutzen, um höherwertige Produkte herzustellen und uns gleichzeitig die Möglichkeit offenhalten, die Anlage nach Erhalt der Genehmigungen in einen Recyclingbetrieb umzuwandeln. Hier kam CDE ins Spiel.“

„Ich erfuhr von CDE durch eine Empfehlung und besuchte schließlich mehrere CDE-Anlagen. Ich war beeindruckt von dem, was ich sah und überzeugt, dass wir einen Partner gefunden hatten, der unsere Werte teilt, um dieses ehrgeizige Projekt zu verwirklichen.“

Die von CDE für die Firma J. Obermeier  entwickelte Lösung ist in der Lage, bis zu 150 t/h Sand & Kies zu waschen. Hervorzuheben ist, dass die Anlage in Zukunft auch Recyclingmaterial entsprechend normgerecht aufbereiten kann.

Die vielseitige Anlage besteht aus einer modularen Waschanlage M2500, die Beschickung, Klassierung, Waschen und Verhaldung auf einem einzigen Chassis integriert umfasst. Ergänzt wird das System durch ein AggMax™-Wasch- und Klassiersystem, das Vorabsiebung, Reinigung, Abscheidung organischer Stoffe und Klassierung kombiniert. Der AquaCycle™-Rundeindicker als erste Stufe des Wassermanagements sorgt dafür, dass bis zu 90 % des Prozesswassers recycelt und in das System zurückgeführt und wiederverwendet werden können. Der eingedickte Schlamm wird am Ende des Prozesses mittels containermobiler Zentrifuge entwässert.

Der emissionsfreie und klimaneutrale Strom für die Anlage wird in Zukunft durch die bereits vorhandenen Solaranlage produziert. Diese Photovoltaikanlage auf der verfüllten Kiesgrube wird schrittweise ausgebaut und in den nächsten Jahren eine Leistung von drei Megawatt erreichen.

Die Anlage ist nun seit Mai 2024 in Betrieb und hat die Produktpalette des Unternehmens von einem einfachen Angebot an Sand und Kies auf eine breite Palette hochwertiger Sande und Körnungen für die Betonindustrie erweitert: Kabelsand, 0/4 mm Betonsand, 4/8 mm, 8/16 mm und 16/32 mm gewaschene Körnungen sowie +32 mm Überkorn.

Josef Obermeier bezeichnete die Anlage als „Gegengewicht in einer Branche, die große Mengen an Rohstoffen verbraucht und einen hohen Energieverbrauch hat“.

„Unsere Partnerschaft mit CDE wird wirklich dazu beitragen, die begrenzten Ressourcen zu schonen, so dass wir die Anforderungen des Marktes heute auf möglichst nachhaltige Weise erfüllen, mit einer Waschanlage, die den Weg für eine Kreislaufwirtschaft in der Zukunft ebnet“.

Quelle: CDE

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