Auf die künftige Bundesregierung kommen gewaltige Herausforderungen zu: massive Verwerfungen in den transatlantischen Beziehungen, andauernder Ukrainekrieg und ungelöste Migrationsthemen, wirtschaftliche Stagnation, Ausrufung nie dagewesener Neuverschuldung und der weiterhin zu adressierende Klimawandel. Noch spannender als die vergangene Wahl wird dieses Mal zu beobachten sein, in welcher politischen Konstellation den Herausforderungen begegnet und vor allem, ob der Politikwechsel auch spürbar wird.
So ist es weitgehender Konsens aller Parteien, unsere Volkswirtschaft resilienter zu gestalten. Die Diversifizierung der Rohstoffversorgung und eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen, anstatt sie zu verbrauchen, sind hierfür unabdingbar. Hierzu VBS-Präsident Stefan Böhme: „Die neue Bundesregierung muss in den ersten 100 Tagen entschlossene Maßnahmen ergreifen, um Investitions- und Planungssicherheit, Digitalisierung und Bürokratieabbau in den Mittelpunkt zu stellen. Nur so kann unsere Branche den dringend benötigten Schub erhalten, um modernste Recyclingtechnologien und eine innovative Kreislaufwirtschaft flächendeckend zu etablieren. Die vor der Wahl von BDE, bvse und VBS erhobenen 10 Forderungen für eine starke und resiliente Kreislaufwirtschaft bilden hierfür eine gute Grundlage.“
Gastreferenten bei den Regionsversammlungen waren der Stv. BDE-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Bruckschen (Aktuelle Themen aus der Kreislaufwirtschaft und dem Systemgeschäft) und RA Klaus Hoffmann (Aktuelle Rechtsentscheidungen im Bereich Kreislaufwirtschaft und Umweltrecht).
In diesem Jahr standen satzungsgemäß Regionssprecherwahlen auf der Tagesordnung. Gewählt wurden die Sprecher der Regionen München/Oberbayern (Reinhard Büchl jr.), Niederbayern/Oberpfalz (Dieter Pöppel), Schwaben (Manuel Reinsch, als Nachfolger von Peter Weißenhorn) und Franken (Heiko Lesch).